Organisierte Kriminalität im Internet nimmt zu

90 Prozent der schädlichen Internet-Programme wie Viren und Würmer gehen auf das Konto von organisierter Kriminalität. Das meldet der russische Antiviren-Spezialist Kaspersky. Finanzielle Interessen seien die Hauptmotivation. Nur rund zehn Prozent der Programme stammen laut dem Unternehmen von den immer wieder genannten „Skript Kiddies“.

Kaspersky warnt, dass die Entwicklung von Trojanern einfacher geworden sei. Er nannte in diesem Zusammenhang Hacker aus Brasilien, die rund 80 Millionen Dollar von Online-Banking-Nutzern erbeutet haben. Deren Zugangsdaten wurden von den Trojanern beim Login einfach ausspioniert und die Hacker konnten sich bedienen. Die umfangreichen Presseberichte hätten sogar neue Hacker auf den Plan gerufen.

Kriminelle würden sich aufgrund mangelhafter Kontrollen und Sicherheit zunehmend auf das Internet verlagern, so Steve Martinez, stellvertretender Direktor vom FBI. Das Problem werde schlimmer, da hinter immer mehr Angriffen Profis stehen, die mit der Zeit immer mehr Erfahrung erlangen.

ZDNet.de Redaktion

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