Der von der Mozilla Foundation entwickelte Browser Firefox steht für Windows-User zum kostenlosen Download zur Verfügung, wie auch eine Linux-Version. In den vergangenen Monaten hatte die Software für Schlagzeilen gesorgt, da sie dem übermächtigen Internet Explorer Marktanteile abgenommen hat. Das neue Release unterscheidet sich kaum von den Vorversionen, die in letzter Zeit veröffentlicht wurden. Lediglich einige kleinere Bugfixes, eine neue Browser-Startseite sowie Mehrsprachigkeit soll Release 1.0 mit sich bringen. Durch die schnelle Marktakzeptanz der Firefox-Vorversionen mit neuem Selbstbewusstsein ausgestattet, will die Mozilla Foundation mit Firefox bis Ende 2005 zehn Prozent Marktanteil erreichen. An der erfolgreichen Umsetzung dieses Plans zweifelt kaum jemand. Auf vielen Websites ist der Marktanteil schon jetzt deutlich höher.
T-Mobile führt Push to Talk, einen Walkie-Talkie-Dienst, als erster deutscher Mobilfunkanbieter ein. Mit dem Dienst, der ab sofort verfügbar ist, sind auf Tastendruck bis zu zehn Empfänger gleichzeitig erreichbar. Die Sprachnachrichten werden per Taste zeitgleich an eine oder mehrere Personen geschickt. Im Push to Talk-Menü können dazu spezielle Gruppen angelegt werden. Die Auswahl der Empfänger erfolgt über das Handy-Telefonbuch. Der neue Dienst steht in der Einführungsphase bis 30. April 2005 ohne Zusatzkosten zur Verfügung. Ab Mai wird der Versand der Sprachnachrichten in Form von Tages- oder Monatspauschalen abgerechnet.
Digitales Antennen-Fernsehen erobert auch die Computerwelt: Große Teile Nordrhein-Westfalens, Niedersachsens, Schleswig-Holsteins sowie der Großraum Berlin-Potsdam werden nun bereits digital mit jeweils rund 20 TV-Programmen versorgt. Bis 2010 soll DVB-T im ganzen Bundesgebiet zu empfangen sein. Die Digitaltechnik bietet dabei gerade in Verbindung mit einem Computer attraktive Zusatzfunktionen.
Die Max-Planck-Gesellschaft gründet ein Institut für Softwaresysteme. Die neue Forschungseinrichtung soll in Form zweier wissenschaftlich gleichwertiger Teilinstitute an den Standorten Kaiserslautern und Saarbrücken entstehen. Das neue Institut soll wissenschaftliche Grundlagen für die Entwicklung komplexer Softwaresysteme erforschen. Die beiden Standorte werden in die Forschungsthemen Sicherheit, Verteilte Systeme, Eingebettete Systeme, Modelle der Softwaretechnik sowie Innovative Programmierungssprachen und Programmierungsparadigmen gegliedert.
Keine Songs mehr für Itunes-4.2-Nutzer: Wie bereits seit einiger Zeit angekündigt hat Apple Nutzern der Software Itunes 4.2 den Zugang zum Music Store endgültig gesperrt. Um Songs zu kaufen, müssen Anwender die Versionen 4.5, 4.6 oder 4.7 nutzen. Apple nutzt neue Versionen von Itunes häufig dazu, ungeliebte Plugins außer Gefecht zu setzen. Dazu gehören vor allem Programme, die das im Itunes Music Store verwendete Digital Rights Management deaktivieren oder umgehen.
- Jahresrückblick 2004
- Januar: Kazaa verklagt Musikindustrie
- Februar: Quelltexte von Windows 2000 und Windows NT im Internet
- März: Auch bei Intel sind Megahertz nicht mehr alles
- April: Microsoft und Sun werden Freunde
- Mai: Sasser sorgt weltweit für Aufsehen
- Juni: Itunes startet in Europa
- Juli: Millionen-Verschwendung bei IT-Ausgaben
- August: 64-Bit-Chip taucht auf Intel-Website auf
- September: Kampf der Browser beginnt
- Oktober: Microsoft im Wohnzimmer
- November: Mozillas Browser Firefox 1.0 Final ist endlich da
- Dezember: Oracle kauft Peoplesoft definitiv
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