Die Nachrichten des Jahres: So verlief 2004 in der IT

Zum Jahresende geht es noch mal hoch her in der IT-Branche: Den Anfang macht IBM, das sein Personal-Computer-Geschäft an den größten chinesischen Computerhersteller Lenovo verkauft. Preis: 1,25 Milliarden Dollar. Die Übernahme schließt das globale IBM-Geschäft mit Desktop- Computern, Laptops sowie Forschung und Entwicklung ein. Mit dem Geschäft endet eine Ära für International Business Machines (IBM), die als Pioniere in der Computerentwicklung groß geworden waren.

Gute Nachrichten von der weltgrößten Computermesse CeBIT: Sie profitiert von der wieder anziehenden Branchen-Konjunktur und hat ihren langjährigen Ausstellerschwund gestoppt. Die Zahl der Aussteller bei der CeBIT 2005 in Hannover wird geringfügig höher als 2004 liegen. Wie die Deutsche Messe AG mitteilt, haben sich bisher 6115 Unternehmen angemeldet. 2004 zählte die Messe 6109 Aussteller. Die CeBIT bleibt damit aber weit entfernt vom Rekordjahr 2001 mit mehr als 8500 Ausstellern.

Eine lang dauernde Übernahmeschlacht geht zu Ende: Oracle kauft Peoplesoft für 26,50 Dollar pro Aktie angekündigt. Das Gesamtvolumen des Kaufs beläuft sich damit auf 10,3 Milliarden Dollar. Die Vorstände beider Firmen haben dem Deal zugestimmt, dieser soll bis Ende Januar abgeschlossen sein.

Symantec und Veritas schließen sich zusammen. Die Fusion hat einen Umfang von 13,5 Milliarden Dollar. Der Speicherspezialist und die Antivirenfirma zielen mit ihrem Zusammengehen vor allem auf Unternehmenskunden ab: Sie sollen künftig ihre Daten einfacher sichern und vor Virenbefall schützen können.

HP steigt aus der Entwicklung des Itanium aus. Der Konzern lagert sein komplettes Entwicklerteam an Intel aus und schießt zusätzlich in den kommenden drei Jahren drei Milliarden Dollar zu. HP und Intel hatten den Itanium Ende der 90er Jahre, damals noch unter dem Namen Merced, gemeinsam entwickelt.