Die Nachrichten des Jahres: So verlief 2004 in der IT

Auf dem Markt, rhetorisch und juristisch führten Microsoft und Sun Microsystems in den letzten Jahren erbitterte Auseinandersetzungen. Durch eine Zahlung in Milliardenhöhe befreit sich Microsoft nicht nur von allen Prozessrisiken , sondern will auf verschiedenen Feldern künftig mit Sun zusammenarbeiten. Für so manchen langjährigen Branchenbeobachter waren Ballmer und McNealy auf einer Bühne freilich ein eher ungewohntes Bild.

Während VoIP hierzulande erst auf der CeBit 2004 zum richtig heißen Thema wurde, meldet die China Telecom laut einem Bericht des Wall Street Journal, dass bereits mehr inländische Ferngespräche via Internet-Telefonie als über das klassische Festnetz laufen.

Der erfolgreiche Musik-Downloadservice Itunes von Apple feiert seinen ersten Geburtstag. Während andere noch dabei sind, die wesentlichen Merkmale zu kopieren, hat Apple schon 70 Millionen Songs verkauft.

Windows-Chef Jim Allchin verkündet, dass die eigentlich für Spätsommer angekündigte Beta 1 von Longhorn wohl erst 2005 erscheinen wird und „kleinere Features“ wohl aus Zeitgründen gestrichen werden. Nur wenige Monate später waren es dann mit Win-Fs aber plötzlich schon tragende Säulen, die nicht im XP-Nachfolger enthalten sein werden.

Real Networks-CEO Rob Glaser hatte sich das so schön ausgedacht: Zusammen mit Apple-CEO Steve Jobs wollte er eine Allianz gegen Microsoft im Bereich digitale Musik schließen. Beflügelt vom Erfolg mit dem Itunes Music Store und dem Ipod lehnte dieser jedoch ab.