Während Yahoo gestern eine Betaversion seiner Suchmaschine für Videos vorstellte, präsentierte der Konkurrent Blinkx www.blinkx.tv heute eine Vollversion. Anwender haben die Möglichkeit, das Web nach Videoclips von 15 verschiedenen Fernsehkanälen abzusuchen. Darunter sind der Fox News Channel von News Corp und BBC News.
Die Videosuche funktioniert genauso wie die gewöhnliche Internetsuche. Wenn beispielsweise Kofi Annan als Suchbegriff eingegeben wird, findet Blinkx eine Auswahl an digitalisierten Clips in denen der UN-Generalsekretär genannt wird. Einige Such-Maschinen wollen auf lange Sicht ganze Videoprogramme anbieten und damit möglicherweise in Konkurrenz zu Fernsehanstalten und Videohändlern treten. Doch müssen die Unternehmen zuvor erst noch die lizenzrechtlichen Probleme mit den Programmanbietern lösen. Denn diese achten sehr genau auf die Verbreitung ihrer Inhalte. Blinkx beispielsweise hat die Erlaubnis alle Inhalte des Fox News Channel zu digitalisieren und zu suchen.
Nach Aussagen des Unternehmens, stellt es 24.000 Stunden an Videomaterial zur Verfügung, sogar mit Inhalten von CNN, die sonst nirgendwo ihre Inhalte online gratis anbieten. Normalerweise ist der Zugang zu ihren Videoclips nur den Abonnenten vorbehalten. Nach dem Copyright-Recht ist es erlaubt, 30 Sekunden eines jeden Clips zu zeigen, meint Blinkx. Doch sagte ein Sprecher von CNN, sie hätten Blinkx nicht autorisiert, ihre Inhalte anzuzeigen.
Um ihren Service weiter ausbauen zu können, muss das Unternehmen noch weitere Vereinbarungen mit anderen Eignern von Video-Content treffen, wie Verantwortliche bei Blinkx anmerkten. Die TV-Suche nutzt eine Technologie von dem britischen Unternehmen Autonomy Corp., die Videos nach Tonspuren untersucht. Diese Technologie konvertiert ein Schlüsselwort in Phoneme oder kleine Schnipsel von Geräuschen. Dann vergleicht sie diese Phoneme mit Phonemen, die in ihrem Index gespeichert sind, untersucht die Audios nach passenden Inhalten und zeigt die besten Übereinstimmungen an.
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