Die Hollywood-Kampagne gegen illegales Film-File-Sharing hat ein prominentes Opfer gefunden. Hinter der Schließung von Suprnova.org soll ein gerichtliches Vorgehen stehen. Die Site zählte laut BBC zu den populärsten im Rahmen des Bittorrent-Newtzwerks. Eine Studie hat gezeigt, dass im Juni dieses Jahres mittlerweile die Hälfte des P2P-Transfers über Bittorrent-Systeme abgewickelt wurde. Die Betreiber der Site verabschieden sich in einem Statement mit den Worten „Closing down for good as we all know it“. Sie hätten alles versucht.
Die Motion Picture Association of America (MPAA) hatte in einer Bekanntmachung gerichtliche Schritte angekündigt gegen alle jene, die Bittorrent-Server betreiben (ZDNet berichtete). Die User hingegen sollen nicht so sehr ins Visier genommen werden. Vergangene Woche unternahm die finnische Polizei eine Razzia bei einem Bittorrent-Betreiber, der 10.000 Usern Software, Musik, Games und Filme verschafft haben soll.
Gleichzeitig wurde bekannt, dass 100 Bittorrent-Filesharer in das Visier der Filmindustrie geraten und von der MPAA verklagt worden sind. Die Organisation kündigte auch an, weitere Klagen gegen User des Filesharing-Dienstes eDonkey und Direct Connect einzureichen. Bittorrent und eDonkey unterscheiden sich in ihrer Funktionsweise von den großen Filesharing-Programmen wie KaZaA. Bei Bittorrent werden die User mit Mittelsmännern verbunden, so genannten Trackern, die ihnen beim Aufspüren von Material behilflich sind. Ein Film wird so in kleinen Stücken von verschiedenen Usern, anstatt von einem einzelnen User herunter geladen.
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