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Notebooks: 2005 ist abspecken angesagt

Nachdem in den letzten Jahren trotz hohem Gewicht verstärkt Notebooks mit schnellen Desktop-Prozessoren und großen Displays nachgefragt wurden, erwarten Branchenbeobachter für 2005 eine Umkehr dieses Trends hin zu leichteren Geräten mit längeren Batterielaufzeiten. Neue Hardware-Komponenten zu niedrigeren Preisen sollen im Notebook-Sektor eine neue Ära einleiten.

Viele Verbraucher haben sich in den letzten Jahren erstmals ein Notebook gekauft und waren für hohe Rechenleistung und ein großes 15,4- oder sogar 17-Zoll-Display bereit, ein paar zusätzliche Pfunde in Kauf zu nehmen. Branchenbeobachtern zufolge soll sich das bei der Zweitanschaffung ändern.

Mobilität und lange Batterielaufzeiten sollen stärker in den Mittelpunkt rücken. Leute, die Desktop-Replacements vor drei oder vier Jahren gekauft haben, erneuern ihre Geräte und „verstehen jetzt auch die Vorteile von Mobilität“, so Chad McDonald von Gateway. Eine Rolle spiele auch, dass der Preisaufschlag für leichte Geräte stark zurückgegangen oder sogar ganz verschwunden sei.

Die Hardware-Hersteller haben sich auf diesen Trend bereits eingestellt. So bietet Intel mit dem Chip-Bundle Centrino eine Plattform, die lange Akkulaufzeiten bei hoher Rechenleistung ermöglicht. Konkurrent AMD hat vom Athlon 64 Varianten mit verringertem Stromverbrauch im Angebot.

Intel will im Januar mit „Sonoma“ eine neue Centrino-Generation einführen. Ein 533-MHz-Bus und DDR2-Support samt PCI-Express sollen auch unterwegs für immer mehr Leistung sorgen. Zudem sollen eingebaute Mikrofone und bessere Audio-Fähigkeiten auch die Kommunikationsmöglichkeiten verbessern. Notebook-Chef Anand Chandrasekher verspricht auf Basis der neuen Plattform 15,4-Zoll-Notebooks mit vier Stunden Akkulaufzeit, die sich auch sehr gut zum Spielen eigenen sollen.

Gartner prognostiziert, dass die Verkaufszahlen von Consumer-Notebooks im nächsten Jahr um 20 Prozent auf über 20 Millionen Einheiten ansteigen sollen. Das entspricht fast der Hälfe des gesamten Notebook-Marktes, den Gartner 2005 auf ein Volumen von 55 Millionen Einheiten schätzt.

ZDNet.de Redaktion

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