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Palmsource dreht ins Plus

Palmsource, die Software-Sparte von Palm, hat im zweiten Quartal ihres Geschäftsjahres den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Wie das Unternehmen in der Nacht auf heute mitteilte, wurde in Q2 ein Gewinn von 2,1 Millionen Dollar ausgewiesen. Im selben Zeitraum des Vorjahres hatte der Software-Hersteller noch einen Verlust von 9,1 Millionen Dollar in den Büchern stehen. Einen Wermutstropfen gab es allerdings bei den ausgelieferten Stückzahlen der Betriebssysteme – hier war ein rückläufiger Trend zu verzeichnen.

Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum von 16,8 auf 19,2 Millionen Dollar. Insgesamt hat das Unternehmen im zweiten Quartal Betriebs-Lizenzen für 1,2 Millionen Geräte abgesetzt, ein Rückgang gegenüber den 1,3 Millionen Lizenzen aus dem Vorjahr. Dabei haben sich die Gewichte nach Produktgruppen verschoben. Machten die Betriebssysteme für Smartphones, intelligente Handys mit Organizer-Funktion, im Vorjahr lediglich sechs Prozent aller Auslieferungen aus, so stieg der Smartphone-Anteil in diesem Jahr bereits auf 30 Prozent.

Den Rückgang bei der Gesamtzahl der Betriebssysteme begründet Palmsource mit dem Rückzug von Sony aus dem internationalen PDA-Markt. „Obwohl wir unsere finanziellen Erwartungen in diesem Quartal erfüllt haben, sind wir mit der Performance nicht zufrieden“, sagte Unternehmens-Chef David Nagel. Es gebe aber erfolgreiche Signale für die Zukunft. Im laufenden dritten Quartal erwartet die Firma einen Umsatz von plus minus fünf Prozent. Dabei soll allerdings wieder ein leichter Verlust anfallen bzw. der Breakeven knapp erreicht werden.

ZDNet.de Redaktion

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