Dank dem Pentium-4-Prozessor mit 3 GHz Taktrate schafft der T620 immerhin 162 Punkte im Mainstream-Applikationsbenchmark Sysmark2004. Wie oben beschrieben hatte Acer durch Einsatz zweier Speicherriegel mehr Performance ohne zusätzliche Kosten erreichen können. Würde man aber zusätzliche 512 MByte aufrüsten oder eine entsprechende Konfiguration auswählen, könnte man mit rund 20 Prozent mehr Leistung rechnen. Für Media-Center-typische Aufgaben reicht es natürlich problemlos.
Die Radeon X300 SE-Grafik kommt in der Praxis ebenfalls gut zurecht und liefert auch bei einfachen 3D-Operationen ein akzeptables Ergebnis, aber aktuelle 3D-SPieletitel wie Half-Life 2 sind nur mit Problemen spielbar.
Fazit
Für die erste Generation an Media-Center-PCs gilt ganz allgemein: Sie wissen noch nicht so recht, ob sie ins Wohnzimmer oder ins Arbeitszimmer gehören. Beides ist möglich, aber ein Media-Center im Arbeitszimmer bietet im Vergleich zu einem Standard-PC nicht mehr als einen besserer Windows Media Player 10. Features wie Fernbedienung und TV-Aufzeichnung sind dann eher uninteressant. Auch der Acer Aspire T620 steht vor dieser Identitätskrise – und ist im Endeffekt eher ein guter PC als ein gutes Media-Center.
Viele PC-Hersteller arbeiten mittlerweile an der zweiten Generation. Wer seine Video-Ausstattung im Wohnzimmer wirklich durch ein Media-Center ersetzen möchte, sollte darauf noch warten. Wer aber keine Geduld hat, der trifft mit dem Acer T620 keine schlechte Wahl. Unter den bisherigen Media-Center-PCs ist dieser einer der besten.
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