Internet-Telefonie: Anbieter und Kostenfallen

Eine hohe Schmerzgrenze mussten Computernutzer noch vor nicht allzu langer Zeit haben, die ihre Sprachkommunikation statt übers klassische Telefonnetz in Paket-Form übers Internet abwickeln wollten. Zwar gibt es bereits seit vielen Jahren Software, die das kostenlose Telefonieren übers Internet ermöglicht, in der Praxis lauerten jedoch viele Fallstricke.

Langsame Verbindungen sorgten für schlechte Sprachqualität, der PC mit dem Fünf-Euro-Headset hat sich bislang nur für Hartgesottene als das optimale Kommunikationsgerät erwiesen und musste zudem immer angeschaltet sein, wenn man einen Anruf empfangen wollte. Ferner sorgten Inkompatibilitäten zwischen den einzelnen Anbietern dafür, dass der kostenlose Telefonspaß allzu oft schon daran scheiterte, dass der Gesprächspartner bei einem anderen Anbieter registriert war. Im klassischen Festnetz undenkbar.

In den letzten 18 Monaten hat sich VoIP jedoch deutlich weiterentwickelt und auf all diesen Gebieten gibt es deutliche Fortschritte zu vermelden. Die Sprachqualität wurde besser und einige Anbieter haben ihre Netze zusammengeschaltet. Den wohl größten Forschritt gab es jedoch bei der Nutzung: So ist VoIP seit einiger Zeit nicht mehr an den PC gebunden, spezielles Equipment wie die Fritz Box Fon von AVM ermöglicht sogar die weitere Verwendung bestehender Apparate. VoIP ist nun für den Massenmarkt bereit.

Auch wenn in Verbindung mit Internet-Telefonie immer wieder von neuen Anwendungsszenarien und besserer Integration mit Desktop-Programmen gesprochen wird, steht für die meisten Nutzer derzeit hauptsächlich ein Thema im Vordergrund: die Senkung der Gesprächsgebühren. Lesen Sie auf der folgenden Seite eine Übersicht über die größten VoIP-Anbieter in Deutschland und deren Konditionen.

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ZDNet.de Redaktion

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