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Digitaler Kugelschreiber macht PDA überflüssig

Der digitale Stift lässt sich besonders dort gut einsetzen, wo Laptops oder Tablet PCs unhandlich, zu umständlich, zu empfindlich oder überdimensioniert sind. So zeigt die praktische Erfahrung, dass viele Außendienstler ihre voll gepackten Helfer im direkten Kundengespräch nicht nutzen, weil das Gerät als Barriere empfunden wird. Es lenkt vom persönlichen Kundenkontakt ab, und am Abend muss der Außendienstler dann die Besuchsberichte in seinem Home-Office nacherfassen. Zudem sind speziell Versicherungsverträge oder auch Prüfberichte von Gutachtern, sehr umfangreich und komplex, so dass auf einem PC ständig hin- und hergescrollt werden müsste.

Der Digipen hat ferner den Vorteil, dass der Außendienstler das Geschäft sofort rechtsverbindlich abschließen kann, da der Kunde auf dem Formular unterschreibt. Das ist insbesondere für Versicherungsabschlüsse vorteilhaft: Der Kunde hat mit der Unterschrift sofortigen Versicherungsschutz, und das Versicherungsunternehmen verkürzt die Abschlusszeiten für Verträge. Die Daten stehen nach der Übertragung unmittelbar in der Unternehmensdatenbank und lassen sich für weitere Aktionen verwenden.

Auch überall dort wo industriell gefertigt wird, Öle, Fette, Feuchtigkeit, große Temperaturschwankungen und Erschütterungen vorhanden sind, stoßen tragbare Rechner an ihre Grenzen. Ein Blatt Papier dagegen lässt sich mit Hilfe des digitalen Stiftes fast überall ausfüllen. Einen weiteren Pluspunkt zeigt das Thema Kosten: der Digipen ist inklusive Software für nur einen Bruchteil des Preises eines Tablet-PC zu haben. Unternehmen, die über eine ganze Armada von Außendienstmitarbeitern verfügen, können dadurch Millionen-Ausgaben einsparen. Die Kosten für die Anbindung in die Backend-Systeme fallen sowohl bei einer Laptop- als auch der Digipen-Lösung an, denn auch die Informationen auf den mobilen Rechnern müssen in die IT-Systeme und Datenbanken gelangen. Insofern entstehen dem Kunden hierdurch keine zusätzlichen Ausgaben.

Die Integrations-Suite von Sonic Software, über die die Verteilung der Daten läuft, ist Server-basierend und zentral installiert. Die Funktionsweise der Integrationsplattform lässt sich wie folgt skizzieren: Die eingehenden Informationen werden an den Sonic-Server geschickt, dort in einen oder mehrere Daten-Container gepackt und dann an die Zielsysteme weitergeschickt. Mit Hilfe des Sonic Orchestration Servers lassen sich der Datenverkehr und die Verteilung zu den Backend-Anwendungen steuern. Die Lösung bietet Plattformunabhängigkeit, hohe Verfügbarkeit sowie die XML-Durchgängigkeit. Hauke Ernst, Geschäftsführer von Bendit, führt zudem aus: „Über eine Kooperation mit dem Hersteller Iway stehen darüber hinaus technische Adapter zu mehr als 200 Systemen, Datenbanken und ERP-Systemen zur Verfügung.“

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ZDNet.de Redaktion

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