Deutschlands größter Online-Broker Comdirect hat im Dezember weniger Wertpapiergeschäfte für seine Kunden ausgeführt als im Monat zuvor. Die Zahl der ausgeführten Transaktionen sei im Dezember im Vergleich zum November um 4,74 Prozent auf 441.393 gesunken, teilte die Tochter der Frankfurter Commerzbank am Freitag in Quickborn bei Hamburg mit.
Damit hat sich das im Nebenwerte-Index MDax gelistete Unternehmen allerdings besser als der Gesamtmarkt geschlagen. Denn an allen deutschen Börsen sind die Transaktionen im selben Zeitraum um fast zehn Prozent gefallen. Wegen der Feiertage und der flauen Umsätze rund um das Weihnachtsfest ist der Dezember nicht der stärkste Handelsmonat.
In den beiden Vormonaten hatte Comdirect nach einem schwachen Sommer wieder steigende Transaktionszahlen verzeichnet. Die Entwicklung der Orderzahlen lässt Rückschlüsse auf die Provisionserträge von Comdirect zu.
Das betreute Kundenvermögen blieb mit 9,91 Milliarden Euro nahezu stabil. Comdirect hatte Ende Dezember 620 952 Kunden nach 626 338 im November. Die Zahl der Girokonten kletterte dennoch auf 88 905 (November: 87 506). Comdirect will seit längerem unabhängiger von der Börsenentwicklung werden. Denn die Baisse Anfang des Jahrzehnts hatte dem Unternehmen tiefrote Zahlen beschert. Nun will sich Comdirect stärker als Erstbank für seine Kunden positionieren und diese auch beraten.
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