Es gehört zu Microsofts Firmenstrategie Produkte vom Mitbewerber zu kaufen, statt viel Geld in langwierige Eigenentwicklungen zu stecken. Als IBM 1980 ein Betriebssystem für ihre PCs suchte, kaufte Microsoft Q-DOS (Quick and Dirty Operating System) von Entwickler Tim Paterson für 50.000 Dollar und nannte es MS-DOS. An den Lizenzen von MS-DOS verdiente Microsoft Milliarden.
Mit dem Kauf der Firma Giant im Dezmeber 2004 hat Microsoft die Grundlage für die jetzt erschienene Beta-Version von Microsoft Anti Spyware gelegt. Die Giant-Technik wurde etwas umgestrickt und auf Windows besser angepasst. Dass Microsoft mit dem Anti-Spyware-Programm allerdings so viel Geld verdient wie seinerzeit mit MS-DOS, darf jedoch bezweifelt werden. Zahlreiche Anbieter von Anti-Spyware-Software sind im Markt schon vertreten. Das populärste Tool Adaware ist sogar in einer kostenlosen Version verfügbar. Andere Anbieter verlangen jedoch Geld für ihre Tools. Für die könnte das Leben schwerer werden, wenn das Microsoft-Tool als kostenlose Version erhältlich sein sollte.
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