Apple macht dank Ipod Gewinnsprung

Der US-Computerkonzern Apple hat in seinem ersten Geschäftsquartal dank eines anhaltend hohen Absatzes seines MP3-Players Ipod und starker Nachfrage nach seinen PowerBook Notebooks den Gewinn mehr als vervierfacht. Apple steigerte seinen Umsatz in dem am 25. Dezember 2004 beendeten Dreimonatsabschnitt gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit um 74 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar (2,6 Mrd Euro). Dies hat Apple am Mittwoch nach Börsenschluss bekannt gegeben. Das Auslandsgeschäft steuerte 41 Prozent des Gesamtumsatzes bei.

Der Quartalsgewinn hat sich jedoch mit 295 Millionen Dollar oder 70 Cent je Aktie mehr als vervierfacht. Apple hatte im ersten Quartal des vorangegangenen Geschäftsjahres 63 Millionen Dollar oder 17 Cent je Aktie verdient. Apple-Konzernchef Steve Jobs war über den höchsten Quartalsumsatz und -gewinn der Firmengeschichte hocherfreut. „Wir haben bisher insgesamt mehr als zehn Millionen „Ipods“ verkauft“, betonte er. Das neue Jahr beginne mit einer Serie innovativer neuer Produkte wie dem „Ipod Shuffle“ und dem „Mac mini“. Der „Mac mini“ ist der erste Billig-PC von Apple für unter 500 Dollar. Der „Ipod Shuffle“ ist ein winziger und preisgünstiger Musikplayer, der neue Ipod-Fans anlocken soll.

Es wurden in dem Dreimonatsabschnitt 4,58 Millionen „Ipods“ verkauft, plus 525 Prozent. Die „Ipods“ waren während der Weihnachtszeit wahre Bestseller. Die Macintosh-Auslieferungen stiegen um 26 Prozent auf 1,046 Millionen PCs.

Apple hat mit seinen PCs in der Berichtszeit einen Umsatz von 1,6 (Vorjahresvergleichszeit: 1,3) Milliarden Dollar verbucht. Die „Ipods“ steuerten jedoch bereits 1,2 (0,3) Milliarden Dollar zum Gesamtumsatz bei. Sie waren damit der absolute Wachstumsträger. Der europäische Apple-Umsatz erhöhte sich um 63 Prozent auf 847 Millionen Dollar.

Die Bruttogewinnmarge stieg in der Berichtszeit auf 28,5 (26,7) Prozent. Das in Cupertino (Bundesstaat Kalifornien) ansässige Unternehmen erwartet für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von 2,9 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 40 Cent je Aktie, prognostizierte Apple-Finanzchef Peter Oppenheimer.

ZDNet.de Redaktion

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