Der Linux-Distributor Red Hat will seine 2003 veröffentlichte Linux-Version Fedora künftig attraktiver für die Open Source-Community machen. Zwar sei man mit den Fortschritten durchaus zufrieden, das Engagement der Open Source-Fans sei jedoch zurückgegangen, da inzwischen ähnliche Projekte die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
„Einer der Fehler, die wir zuerst gemacht haben ist, dass wir eine Trennlinie zwischen Red Hat Enterprise Linux und Fedora gezogen und allen gesagt haben, dass Fedora öffentlich ist und sie uns dabei helfen sollen“, so das Resümee von Red Hat Community Relations Manager Greg Dekoenigsberg. Zwar habe es viele Reaktionen gegeben, sein Unternehmen konnte außer von den Bug Reports insgesamt jedoch nur wenig profitieren.
Mit einigen Maßnahmen will Red Hat die Beteiligung an Fedora nun wieder attraktiver machen. So ist inzwischen der komplette vom Concurrent Version System überwachte Source Code-Bestand zugänglich, damit Programmierer auch in die neueste, noch in Entwicklung befindliche Software Einblick bekommen. Mit „Fedora Extra“ soll es möglich sein, auch Software-Packages zu warten, für die Red Hat nicht direkt verantwortlich ist.
Zudem will Red Hat am Massachusetts Institute of Technology am 18. und 19. Februar eine Entwickler-Konferenz abhalten, um Fragen bezüglich der Aufnahmekriterien für neuen Code zu klären. Mit öffentlich zugänglichen Servern will das Unternehmen zudem dabei helfen, den Erstellungprozess von Fedora-Core- und Fedora-Extra-Software zu automatisieren und so sicherstellen, dass die Komponenten problemlos zusammenarbeiten.
Die Reaktionen der Entwickler sind positiv. So sagte Programmierer Colin Charles aus Malaysia, dass ihm die neuen Richtlinien und das Concurrent Version System dabei geholfen haben, Fedora für die Powerpc-Plattform weiterzuentwickeln. Es sei leichter gewesen, den Überblick über die noch ausstehenden Aufgaben zu behalten.
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