Schnelle Internet-Anschlüsse sind im asiatisch-pazifischen Raum auf dem Vormarsch. Laut vorläufigen Erhebungen des Marktforschungsinstitutes Gartner ist die Zahl der Breitband-Anschlüsse in der Region im vergangenen Jahr um rund 50 Prozent auf knapp über 61 Millionen angestiegen. Stark zugelegt haben sowohl vor allem bisher wenig entwickelte Regionen wie auch der Breitband-Weltmeister Südkorea, der die Zahl der Anschlüsse um nochmals 13 Prozent steigern konnte.
Für die Studie wurden Breitband-Festnetz, Kabel-Anschlüsse sowie Breitband via Glasfaser in Japan (FTTH – Fiber to the Home) berücksichtigt. Südkorea führt weltweit bei der Breitband-Penetration. Hier kommen auf 100 Einwohner 25 Highspeed-Anschlüsse. Bezogen auf die Zahl der Haushalte liegt die Penetrationsrate gar bei 80 Prozent. Auch die Plätze zwei und drei in der Hitparade der weltweit führenden Breitband-Länder werden von asiatischen Regionen eingenommen: Demnach kommt Hongkong auf eine Breitband-Penetration von 21,7 Prozent und Taiwan auf 15,6 Prozent. Knapp dahinter folgt Japan mit 15,2 Prozent.
In absoluten Zahlen gerechnet führt in der asiatisch-pazifischen Region China mit 21,4 Mio. Anschlüssen, das damit die Zahl der Breitband-User gegenüber dem Vorjahr glatt verdoppeln konnte. Den großen Zuwachs erkaufen sich die Provider in China freilich mit einem der weltweit billigsten Breitband-Angebote für Kunden, sagte Gartner-Analyst Andrea Chetham laut einem Bericht von ChinaTechNews. Die Breitband-Penetration liegt in China bei 1,6 Prozent und hat somit ein gewaltiges Ausbau-Potenzial nach oben.
Die in relativen Zahlen größten Zuwächse in der Breitband-Verbreitung wurden im vergangenen Jahr in Schwellenländern wie Thailand und Indien verzeichnet – allerdings von einem äußerst niedrigen Niveau aus. Indien legte etwa um 236 Prozent zu, hat damit aber erst 470.000 Highspeed-Verbindungen. Relativ schwach bei der Verbreitung von Breitband-Internet sind auch die Industrieländer Australien (7,5 Prozent Penetration) und Neuseeland (4,2 Prozent).
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