PKW-Audioanlage soll sich per Sprache steuern lassen

Das Unternehmen Gracenote entwickelt derzeit eine Software, die bei der Navigation durch die Musik-Bibliotheken Festplatten-basierter PKW-Audio-Systeme helfen soll. Eine Spracheingabe liegt dem System zugrunde. Zunächst will Gracenote den japanischen Markt bedienen.

„Knöpfe zu drücken kann eine Herausforderung sein, wenn man mit 80 Meilen pro Stunde die Straße entlang fährt“, so Gracenotes Vice President of Business Development Ross Blanchard. Man habe die Probleme der Spracherkennung in Zusammenhang mit Telematik-Anwendungen gelöst und sei nun für diese Aufgabe gerüstet.

Das Unternehmen verbindet dazu die von Scansoft zugekaufte Spracherkennungssoftware mit der eigenen Musik-Datenbank, die Informationen über CDs und einzelne Songs enthält. Die auf einer Festplatte gespeicherten Songs werden nach Kriterien wie Künstler und Genre sortiert. Die Spracherkennungssoftware soll dann durch Kommandos wie „Play Artist Rolling Stones“ eine Zusammenstellung von Playlists ermöglichen.

CEO Blanchard sagte, dass die Technologie auf die Kommandos so reagieren müsse, wie ein Verkäufer in einem Plattenladen. Interpreten wie AC/DC müssten ohne Problem und ohne die separate Angabe der Sonderzeichen erkannt werden. Die Technologie soll bis 2006 serienreif sein. Gracenote will im kommenden Jahr mit PKW-Herstellern und Elektronik-Produzenten zusammenarbeiten.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Trotz wachsender Angriffszahlen: Deutsche unterschätzen Cyberrisiko

Das Risikoempfinden der Deutschen sinkt in drei Jahren um 12 Prozentpunkte. Außerdem ist die Wissenskompetenz…

11 Stunden ago

Windows Server: Microsoft kündigt Support-Ende für VPN-Protokolle PPTP und L2TP an

Beide Protokolle gelten ab sofort als veraltet und werden nicht mehr weiterentwickelt. Der Support für…

20 Stunden ago

Chrome 130 schließt 17 Sicherheitslücken

Betroffen sind Chrome für Windows, macOS und Linux. Der schwerwiegendste Fehler steckt in der Komponente…

2 Tagen ago

Cyberbedrohungen: Deutschland ist digital nur „bedingt abwehrbereit“

Ein Viertel der Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung spricht sogar vom Fehlen jeglicher Abwehrbereitschaft. Die…

2 Tagen ago

Ransomware-Angriffe führen häufig auch zu Datenverlusten

Der Anteil steigt der Vorfälle mit Datenverlusten steigt 2024 deutlich an. Einige Unternehmen melden nach…

2 Tagen ago

Identitätsdiebstahl post mortem – Deepfakes aus dem Jenseits?

60 Prozent der Deutschen befürworten, dass Onlinenutzer per Testament darüber verfügen, was im Todesfall mit…

3 Tagen ago