Studie: Handygeschäft von Siemens nicht überlebensfähig

Der deutsche Elektronikriese Siemens ist für den globalen Wettbewerb auf dem Mobilfunkmarkt nicht gewappnet. Das belegt eine Exklusivstudie der Unternehmensberatung Accenture für die „Wirtschaftswoche“.

Ein Verkauf der Sparte wird damit immer wahrscheinlicher – möglicherweise schon in den nächsten Tagen. Bis zur Hauptversammlung am Donnerstag der nächsten Woche, auf der Klaus Kleinfeld den Vorstandsvorsitz von Heinrich v. Pierer übernimmt, soll eine Entscheidung fallen, was mit dem Handygeschäft passiert (ZDNet berichtete).

Nach Informationen des Blattes laufen Gespräche mit der koreanischen LG Electronics und anderen Unternehmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003/2004 machte Siemens in der Mobilfunksparte einen Verlust von 152 Millionen Euro. „Der Markt ähnelt immer mehr der Unterhaltungselektronikindustrie mit steigendem Wettbewerb und fallenden Preisen“, so Accenture-Partner Nikolaus Mohr, „Siemens kann da nicht mithalten.“ Siemens habe zu spät auf neue Handy-Trends wie Kameras, MP3-Spieler oder Business-Phones für Geschäftskunden reagiert. Auch fehlten eigene Multimedia-Handys für die neuen mobilen Breitbandnetze (UMTS).

ZDNet.de Redaktion

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