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Arbeitstier von Palm One: Tungsten T5

Ein 416-MHz-Prozessor von Intel sorgt beim Tungsten T5 für mehr Rechenleistung. Beeindruckend ist auch der 256 MByte große Flashspeicher. Mit 215 MByte Speicher, die vom Nutzer verwendet werden können, (160 MByte im internen Flash-Laufwerk, 55 MByte im Programmspeicher) hat der T5 mehr Speicher als jeder andere derzeit erhältliche Handheld. Ergänzt wird dies durch eine andere neue Eigenschaft des T5, nämlich der Möglichkeit, das Gerät als USB-Wechsellaufwerk einzusetzen. Um diese Funktion zu verwenden, schaltet man am Handheld die Laufwerksfunktion ein, schließt ihn mit dem USB-Kabel an einen PC oder Mac an und schon wird der T5 als Laufwerk auf dem Computer angezeigt.

Die Übertragung von Dateien gestaltet sich ebenfalls leicht, da man jetzt mit der neuen File-Transfer-Funktion Objekte einfach mit der Maus verschieben kann. Im Test wurden mit dieser Methode Microsoft-Word-Dateien, MP3s und Kinoma Videoclips vom PC auf den T5 verschoben. Da der PDA USB 2.0 unterstützt, waren die Übertragungszeiten relativ kurz, bei größeren Dateien aber erwartungsgemäß länger. Trotzdem lässt sich die Benutzerfreundlichkeit des Drag-and-Drop-Verfahrens kaum bestreiten. Ebenso erfreulich ist die Möglichkeit, einen Hotsync-Vorgang einfach über einen Tastendruck am Universalstecker einzuleiten.


Einfach anschließen und der T5 wird zum USB-Laufwerk.

Auch das Vergnügen kommt beim T5 nicht zu kurz. Mit dem vorinstallierten Real One-Player kann man MP3s und Realaudio-Dateien abspielen und mit dem Kinoma Player kann man Videos betrachten. Und warum sollte man sich den großzügig dimensionierten Speicherplatz des T5 nicht zunutze machen um einige seiner Lieblingsfotos darauf mitnehmen? Mit der Media-Anwendung von Palm One kann man die Fotos sogar in ein digitales Album einsortieren, um sie noch persönlicher zu gestalten.

Im Bereich der drahtlosen Übertragung bietet der T5 Bluetooth und eine Infrarotschnittstelle, leider gibt es kein integriertes Wi-Fi. Palm One verspricht Rettung; man werde den Treiber der Wi-Fi-Karte, die vom Unternehmen angeboten wird, aktualisieren, so dass diese auch den T5 unterstützt. Zurzeit muss man weitere 125 Euro für die Wi-Fi-Karte auf den Tisch legen. Im Test wurde mittels des Bluetooth-Dienstprogrammes, das im Lieferumfang des T5 enthalten ist, eine Verbindung zu einem Bluetooth-fähigen Pocket PC aufgebaut, über die man reibungslos Daten zwischen den beiden Geräten übertragen konnte.


Speicherkönig: Wenn 256 MByte Speicher nicht ausreichen, gibt es noch einen SDIO/MMC-Erweiterungssteckplatz.

Der T5 läuft unter Palm OS 5.4 und bietet zwei neue Ansichten. Der individuell einzurichtende „Favorite“-Bildschirm sorgt für schnellen Zugriff auf die wichtigsten oder am häufigsten verwendeten Anwendungen, und die „File“-Ansicht zeigt alle Dateien und Ordner auf dem lokalen Flash-Laufwerk. Zur Software, die im Lieferumfang enthalten ist, gehören das Programm Versamail 2.7.1 (das POP-, IMAP- und STMP-E-Mail-Konten unterstützt), der Web-Browser Blazer 4.0 und weitere. Ebenfalls enthalten ist Documents To Go 7.0 von Dataviz, so dass man Word- und Excel-Dokumente erstellen und bearbeiten und Powerpoint-Dateien betrachten kann. Neben den Multimediaanwendungen gibt es zum Zeitvertreib auch Handmark Solitaire und Palm Reader.

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ZDNet.de Redaktion

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