Microsoft will die nächste Version seiner Groupware Exchange offenbar zur Unified Messaging-Plattform ausbauen. So kündigte Corporate Vice President Dave Thompson in einem Interview die Integration von Fax und Voice-Mail an. Beide Funktionen konnten bislang nur über Zusatzprogramme realisiert werden.
Die Administration und Verwaltung von Exchange 12 soll durch neue Tools deutlich vereinfacht werden. Durch die Zuweisung von Rollen kann ein Server laut Microsoft für bestimmte vordefinierte Aufgabengebiete konfiguriert werden. Besonders in großen Umgebungen soll damit eine Aufteilung der Aufgaben möglich sein.
Ein „Smart Meeting Picker“ soll es ermöglichen, die Kalender mehrerer Personen zu vergleichen und so den bestmöglichen Zeitpunkt für ein Treffen zu finden. Exchange 12 soll auch über 64-Bit-Support verfügen. Nichts ändern wird sich jedoch bei der Datenspeicherung. Die ursprünglich geplante SQL Server-Basis wurde wieder verworfen.
Microsofts Groupware bildet heute in vielen Unternehmen die Basis-Infrastruktur für die interne und externe E-Mail-Kommunikation. Für die Redmonder ist Exchange eines der ganz wichtigen Produkte, da es eng mit der Office-Suite verknüpft ist und im vergangenen Jahr beim Umsatz die Milliardengrenze überschritten hat. Exchange 12 soll 2006 oder 2007 auf den Markt kommen.
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