In China wird die Zahl der Internetuser demnächst die 100-Millionen -Marke erreichen. Laut vom China Internet Network Information Centre (CINIC) veröffentlichten Zahlen waren zum Stichtag 31. Dezember 2004 insgesamt 94 Millionen Chinesen online. Dies bedeutet ein Plus von 18,2 Prozent, berichtet China Daily.
Bei den chinesischen Internet-Usern gibt es, anders als in den Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao, ein beträchtliches Gender Gap. So sind in dem Riesenreich wesentlich mehr Männer als Frauen online. Insgesamt sind nur 39,4 Prozent der chinesischen Nutzer Userinnen. Dagegen herrscht in Hongkong und Macao unter den Onlinern praktischer Geschlechter-Parität.
Im Übrigen sind die User im Reich der Mitte wie in den meisten Ländern auch vor allem jung, gebildet und im städtischen Milieu angesiedelt. Mehr als zwei Drittel aller Nutzer gehen hauptsächlich von zu Hause aus ins Netz, rund 40 Prozent haben darüber hinaus auch in Büros, Internet-Kaffees und Schulen Zugang zum World Wide Web. Wesentlichste Gründe, um online zu gehen, sind E-Mails, Nachrichten und Suchmaschinen. Neun von zehn Chinesen bezeichnen E-Mails als den wesentlichsten Grund für ihren Netzzugang. Online-Banking führt noch ein Schattendasein. Wang Gang, ein Manager der Industrial and Commercial Bank of China, ist aber hier für die Zukunft optimistisch. Die nächsten zehn Jahre würden für Online-Banking in China ein goldenes Zeitalter werden.
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