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Transmeta fährt Produktion zurück und sucht Partner

Der schlingernde Chip-Designer Transmeta will die Produktion seiner in 130-Nanometer-Technologie gefertigten Efficeon-CPUs komplett einstellen und die Stückzahlen der 90-Nanometer-Version des Chips sowie vom Crusoe zurückfahren. Außerdem sucht das defizitäre Unternehmen nach Partnern, um sein Geschäft auf Dauer weiter betreiben zu können. Das im Jahr 2000 an die Börse gegangene Unternehmen hat in den letzten Jahren nur rote Zahlen geschrieben.

Transmeta will sich künftig verstärkt um die Lizenzierung seiner Patente bemühen. Der vor kurzem diskutierte Ausstieg aus der Entwicklung kompletter CPUs wurde aber nicht bekannt gegeben. Bislang arbeitet das Unternehmen mit der Investment Bank Perseus Group aus San Francisco zusammen, um Lizenznehmer für die eigenen Technologien zu finden.

Schon im März könnte es im Rahmen der neuen strategischen Ausrichtungen zu ersten Entlassungen kommen. Im schlimmsten Fall würden fast alle Mitarbeiter ihre Jobs verlieren, so Art Swift, Vice President of Sales. Diese Aussage legt nahe, dass ein kompletter Ausstieg aus der CPU-Entwicklung wohl noch nicht ganz vom Tisch ist.

Fast auf den Tag genau vor fünf Jahren hat Transmeta seine x86-kompatible Crusoe-CPU vorgestellt, die längere Batterielaufzeiten bei Notebooks ermöglichen sollte. Der Befehlssatz wurde dabei von einer Software emuliert. Während das Versprechen der längeren Akku-Laufzeit eingehalten wurde, gab es immer wieder Kritik an der mangelnden Performance der Chips. Nachdem sich schließlich auch Platzhirsch Intel zunehmend um den Stromverbrauch seiner CPUs kümmerte und Transmetas Probleme bei der Auslieferung der Produkte und im Management kein Ende nahmen, sind wichtige Partner wie Sony und Toshiba abgesprungen.

ZDNet.de Redaktion

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