Aus dem Internet heruntergeladene Musikstücke werden vorerst weiterhin nicht von einer Download-Software in die andere kopiert werden können. Diese Erwartung äußerten Musikkonzerne und Download-Anbieter auf der Musiktechnikkonferenz Midemnet in Cannes.
Auch die Übertragung vom PC aufs Mobiltelefon werde vorerst unmöglich bleiben. Frühestens von 2006 an könnten unterschiedlichen Sicherungstechniken, die digitale Musikstücke vor Raubkopien schützen, kompatibel werden, erwarten die Experten.
„Seit Monaten bemühen sich Initiativen in der Industrie um Kompatibilität, aber Fortschritte haben sie bis jetzt nicht erzielt“, sagt Paul Jessop, technischer Direktor des internationalen Verbandes der Phonoindustrie, IFPI. So kam das größte Konsortium, Coral, das unter anderem Hewlett-Packard, Philips, Samsung und Sony umfasst, seit seiner Gründung im vergangenen Jahr nicht über eine Absichtserklärung hinaus. Die Technik von Real Networks zur Übersetzung verschiedener Sicherheitscodes wurde inzwischen von Apple wieder gesperrt.
Das Problem an der Sicherheitssoftware DRM (Digital Rights Management) ist, dass jeder große Download-Anbieter seine eigene Technik hat. Nutzer des iPods von Apple etwa können auf Grund technischer Sperren keine Songs abspielen, die sie bei Anbietern mit Microsoft-Technologie gekauft haben.
Das Geschäft mit bezahlten Musikdownloads aus dem Internet boomt zwar. In den USA hat sich die Zahl der Musikdownloads innerhalb von zwölf Monaten fast vervierfacht. Musikkonzerne klagen jedoch bereits, dass die mangelnde Kompatibilität der DRM-Systeme ihr Geschäft gefährdet. „Unsere Online-Kunden rufen entweder an, weil sie ein Stück nicht finden – oder weil es nicht auf ihrem iPod läuft“, sagt Christophe Cuvillier, Chef der französischen Musikeinzelhandelskette Fnac. „Da muss etwas geschehen“, fordert Thomas Hesse, verantwortlich für das digitale Geschäft bei Sony BMG. Ansonsten werde man Wege suchen, direkt mit Konsumenten in Kontakt zu trennen.
Die Vereinheitlichung der DRM-Systeme im Mobilfunk kommt hingegen gut voran. Im Rahmen der Open Mobile Alliance, die mehr als 200 Inhalte-Anbieter, Mobilfunknetzbetreiber und Handyproduzenten umfasst, wurde der einheitliche DRM-Standard 2.0 für Mobiltelefone weitgehend fertiggestellt. Der Markt für mobile Musik ist zwar noch unterentwickelt. Doch wenn die IT-Industrie nicht bald das DRM-Problem für den PC löse, glaubt IFPI-Vertreter Paul Jessop, habe sie gegenüber den Mobilfunkunternehmen irgendwann das Nachsehen.
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