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Mobiler E-Mail-Push-Service mit Blackberry

Unternehmen, kleine Büros, Selbstständige oder auch Privatnutzer, die keinen eigenen Mail-Server einsetzen, müssen nicht auf den E-Mail-Push-Dienst verzichten. Auch sie können mit dem Blackberry auf ihre Mail-Konten zugreifen. Während die Enterprise-Lösung bei allen vier Netzbetreibern im Angebot ist, bieten bisher nur T-Mobile und Vodafone die „kleine Lösung“ an. Einzige Voraussetzungen dafür: Sie benötigen einen Blackberry oder ein Blackberry-fähiges Endgerät, einen E-Mail-Account, der entweder auf POP3 oder IMAP beruht und einen Zusatztarif für den E-Mail-Push-Dienst ihres Mobilfunkbetreibers.

Sowohl bei T-Mobile als auch bei Vodafone verlangt die Anmeldung des Kontos für den E-Mail-Push-Service die Eingabe der PIN und IMEI. Damit lassen sich dann Benutzer-ID und Passwort für weitere Zugriffe festlegen. Man bekommt mit dem Blackberry bei beiden Anbietern ein komplettes E-Mail-Konto zur Verfügung gestellt, das aber von den meisten Nutzern lediglich als virtuelles Konto genutzt wird. Die Domain bei T-Mobile lautet instantemail.t-mobile.de bei Vodafone mobileemail.vodafone.de.

Ist das Blackberry-Konto eingerichtet, kann man bis zu 10 POP3- oder IMAP-fähige E-Mail-Konten angeben, aus denen ein Blackberry-Server die jeweils neu eingegangenen Nachrichten einsammelt und an den Blackberry weiterleitet. Der Blackberry-Push-Server, der in der Regel beim Netzbetreiber steht, fragt die eingetragenen E-Mail-Postfächer normalerweise alle 15 Minuten auf neu eingegangene Nachrichten ab. So erhält man sämtliche E-Post aus den angegebenen Mailfächern quasi in Echtzeit auf das mobile Endgerät übermittelt. Wem die dadurch entstehende maximale Verzögerung von 15 Minuten noch zu lang ist, der kann in seinen E-Mail-Konten eine Weiterleitung auf die Blackberry-Adresse einrichten. Damit wird sofort jede eingehende Nachricht an den Push-Server geroutet, der sie wiederum direkt auf das Blackberry-fähige mobile Endgerät weiterleitet. Nachteil dieser Methode: Als Absender taucht nicht mehr die ursprüngliche Absenderadresse auf, sondern die Adresse des eigenen Postfachs. Drückt man also beim Beantworten der E-Mail einfach nur auf „Antwort“, schickt man die Mail an sich selbst zurück.

Mit einem Zusatztarif beim Netzbetreiber erhält man so auch ohne eigenen E-Mail-Server Zugriff auf den Push-Service – ohne zusätzlichen Konfigurationsaufwand, sieht man von der einmaligen Einrichtung der Abfrage der einzubeziehenden E-Mail-Konten ab. Die Blackberry-Tarife sind Datentarife mit einem festgelegten Volumen. Dabei ist zu beachten, dass eine E-Mail mit einem Datenumfang von beispielsweise 250 kByte im Online-E-Mail-Account bei der Übertragung an den Blackberry nicht 250 kByte verbraucht. Denn Blackberry komprimiert die Daten. So kann man etwa davon ausgehen, dass eine durchschnittliche „Blackberry-E-Mail“ ein Volumen von 2 kByte hat.

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ZDNet.de Redaktion

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