Von der Werbeagentur bis zur Schülermitverwaltung – wer in A3 drucken kann, wird wahrgenommen. Ein fotorealistisch gedrucktes Plakat in DIN A3 oder A3+ macht Eindruck auf Kunden, Mitarbeiter, Kommilitonen, Kollegen oder Freunde. In diesem Preisduell treten Modelle von HP und Canon gegeneinander an.
Sowohl der HP Deskjet 9650 als auch der Canon i9950 bringen die jeweils beste Fotodruck-Technologie der Hersteller mit. Bei HP heißt sie Photoret IV, Canon spricht vom Chromaplus-Tintensystem. Den Zahlen nach ist Canon im Vorteil – die Auflösung von 4800 mal 2400 Pixeln ist höher als die bei HP (4800 mal 1200 Pixel), und es kommen acht Farben (HP: sechs) in der Tintenkartusche zum Misch-Einsatz. Wer allerdings Erfahrung mit Druckern hat, weiß, dass die Tropfengröße bei solchen Auflösungen nur noch unter dem Mikroskop wahrnehmbar ist und dass realistischer Druck ebensogut durch intelligente Farbmischung wie durch hohe Auflösung zustandekommen kann. Wer es genau nimmt, kann sich im Laden Ausdrucke beider Geräte ansehen. Grundsätzlich bieten beide sehr gute Fotoqualität.
Ähnlich sind auch die Druckgeschwindigkeiten, wenn man bedenkt, dass der Durchsatz des Canon-Modells im Test gemessen wurde, die Angaben beim HP aber vom Hersteller stammen. Echte Unterschiede findet man dagegen im Umgang mit dem Papier. Während der Canon i9950 auch A3+ noch randlos bedrucken kann, ist dies dem HP nur bis A3 möglich. Dafür akzeptiert er etwas schwereres Papier (bis 280 g/m2).
Beide Drucker können über USB 2.0 oder niedriger mit PC oder Mac verbunden werden. Der HP 9650 bietet zusätzlich einen Parallelport. Dafür sammelt der Canon i9950 Pluspunkte durch die beachtliche Software-Ausstattung, selbst wenn im ZDNet-Test der Nutzen einiger mitgelieferter Programme in Frage gestellt wurde.
So ist es fast überraschend, dass der Preisunterschied für die beiden Drucker deutlich ist: Den HP 9650 bekommt man für 403 Euro bei tec-company.de, der Canon kostet fast 530 Euro bei mindfactory.de. Die leichten Vorteile rechtfertigen den höheren Preis des Canon i9950 wohl nicht ganz. Zudem ist HP in der Lage, sein Druckermodell auch in drei anderen (teureren) Versionen zu liefern, etwa mit integrierter Duplex-Enheit als Deskjet 9670.
Die genannten Preise wurden am 31. Januar 2005 mit Hilfe mehrerer Preissuchmaschinen ermittelt. Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer, aber exklusive Versandkosten.
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