Microsoft will den Namen der auf Anordnung der EU um den Media Player abgespeckten Windows XP-Version nun doch ändern. Die Behörde war der Meinung, dass die geplante Bezeichnung „Windows XP Reduced Media Edition“ Anwender vom Kauf abhalten und so das Ziel der Anordnung konterkarieren würde. Die EU hat bereits neue Strafen angedroht.
Stacy Drake von Microsoft hat bestätigt, dass der Name Reduced Media Edition nicht zum Einsatz kommen wird und kündigte an, dass das Unternehmen in Kürze einen neuen Vorschlag unterbreiten wird. Man sei jedoch der Meinung, dass auch die alte Bezeichnung den Auflagen der EU entsprochen hätte.
Nachdem Microsoft im Dezember beim Europäischen Gericht erster Instanz mit dem Versuch gescheitert ist, die Auflagen aussetzen zu lassen, sagte Group Product Manager Matt Pilla, dass sein Unternehmen den Endanwender so klar wie möglich darüber informieren will, was er bekommt – oder eher nicht bekommt. Man wollte den Namen so anschaulich wie möglich gestalten, „um Irritationen zu vermeiden“.
Wie auch immer der Name der abgespeckten XP-Version lauten wird, der Funktionsumfang steht schon fest: So soll das OS ohne den Windows Media Player ausgeliefert werden, das heißt von Haus aus können weder MP3-Dateien noch CDs abgespielt werden und auch die Übertragung von Musik auf mobile Geräte ist nicht möglich. Die Software soll jedoch zum gleichen Preis wie die XP-Version mit Media Player verkauft werden.
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