Sun Microsystems versucht derzeit, seine Unternehmenspolitik in Zusammenhang mit der Freigabe von 1600 Patenten zu justieren. Das Unternehmen hat in der vergangenen Woche angekündigt, dass Open Source-Programmierer diese bei ihrer Arbeit an Opensolaris frei nutzen dürfen. Einflussreichen Beobachtern zufolge ist derzeit aber unklar, ob die Patente auch zur Weiterentwicklung anderer Projekte frei verwendet werden dürfen – beispielsweise am Solaris-Konkurrenten Linux.
So ganz genau scheint sich auch Sun selbst darüber noch nicht im Klaren zu sein. „Wir haben eindeutig keine Absicht, Open Source-Programmierer zu verklagen“, so Tom Goguen, Head of Solaris Marketing bei Sun. Er räumte allerdings ein, dass bislang keine eindeutigen Aussagen auf der Homepage seines Unternehmens zu finden sind. Sun werde prüfen, was Sinn macht und wie die Community besser von den bereitgestellten Patenten profitieren kann.
Bei dieser Frage geht es jedoch nicht nur um juristische Spitzfindigkeiten und philosophische Betrachtungsweisen. So hängt von den Nutzungsrechten der Patente beispielsweise ab, ob Sun-Technologien irgendwann auch in Linux auftauchen. Auch das Image des Unternehmens in der Open Source-Community könnte sich an dieser Frage entscheiden. Dieses hat in der Vergangenheit gelitten, da Sun einem von vielen geforderten quelloffenen Java eine Absage erteilt hat.
Eine schnelle Klärung der Situation wünscht sich beispielsweise Dan Ravicher, Direktor der Public Patent Foundation. Die Organisation tritt für ein neues Patentwesen ein und versucht, fälschlich ausgestellte Patente annullieren zu lassen. Eine Studie der Public Patent Foundation hat zudem ergeben, dass Linux bis zu 283 Patente des Erzkonkurrenten Microsoft verletzen könnte.
Auch der Gründer der Free Software Foundation, Richard Stallman und Bob Sutor von IBM wünschen sich schnellstmöglich eine Klärung. Wie Sun die Situation auflösen wird, muss sich in den nächsten Monaten zeigen.
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