Der Patentanwalt und Universitäts-Professor Eben Moglen will bei der Einrichtung des „Software Freedom Law Center“ Unterstützung leisten. Dieses soll Open Source-Organsisationen juristische Beratung zur Verfügung stellen. Eine offizielle Ankündigung wird heute erwartet.
„Das Law Center wird eingerichtet, um die legitimen Rechte und Interessen von freien und Open Source-Software-Projekten sowie Entwicklern zu schützen, die häufig nicht die Mittel haben, um sich die notwendigen juristischen Dienstleistungen zu sichern“, so Moglen. Zunächst zwei Anwälte sollen im Rahmen einer Vollzeitbeschäftigung Open Source-Organisationen juristische Beratung zur Verfügung stellen.
Ende 2005 soll die Zahl auf vier aufgestockt werden. Zur Einrichtung der in New York ansässigen Organisation spendeten die Open Source Development Labs vier Millionen Dollar. Samba und die Free Software Foundation sollen die ersten Kunden sein.
In Zusammenhang mit der Nutzung und Entwicklung von Open Source-Software wurden in letzter Zeit zahlreiche juristische Fragen aufgeworfen. So könnte beispielsweise die unerlaubte Nutzung von Patenten kostspielige Schadensersatzforderungen nach sich ziehen. Unternehmen wie „Open Source Risk Management“ bieten Policen an, die Anwender vor diesem Risiko schützen sollen.
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