Der französische Telekomausrüster Alcatel hat im abgelaufenen vierten Quartal 2004 wieder schwarze Zahlen geschrieben, blieb aber unter den Erwartungen der Analysten. Das Unternehmen wies einen Nettogewinn von 40 Millionen Euro oder 0,03 Euro pro Aktie aus. Im Vorjahresquartal war ein Verlust von 524 Millionen Euro angefallen. Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,7 Prozent auf 3,81 Milliarden Euro zu, teilte Alcatel heute, Donnerstag, mit.
Damit blieb das Unternehmen deutlich unter den Erwartungen der Analysten, die laut „Wall Street Journal“ (WSJ) mit einem Gewinn pro Aktie von 0,13 Euro und einem Quartalsumsatz von 3,96 Milliarden Euro gerechnet hatten. „Wir sind wieder auf dem richtigen Weg“, freute sich dagegen CEO Serge Tchuruk. Im vergangenen Jahr hatte sich Alcatel entsprechend seiner Strategie, sich auf profitable Bereiche zu konzentrieren, von seinem Glasfasergeschäft sowie der Herstellung von Handys und Batterien verabschiedet. Stattdessen investierte Alcatel verstärkt in den Aufbau von Netzinfrastrukturen in Asien und Afrika.
Im Gesamtjahr 2004 setzte das Unternehmen rund 12,3 Milliarden Euro um, 5,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Nettogewinn stieg auf 281 Millionen Euro oder 0,21 Euro pro Aktie. 2003 war ein Nettoverlust von 1,94 Milliarden Euro angefallen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Alcatel mit einem Umsatzplus im unteren bis mittleren einstelligen Bereich sowie einem zweistelligen Ergebniswachstum. Der schwache Ausblick sowie die Ankündigung, für 2004 keine Dividende zu zahlen, enttäuschten laut WSJ die Alcatel-Anleger. Die Aktie verlor in Folge rund neun Prozent.
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