Richtfunk-Netzwerk: Perfekt konfiguriert und echt abgesichert

Komforatbel ist die Quick Setup-Funktion der Router, welche eine schnelle und unkomplizierte Konfiguration der Hardware erlaubt. Die beiden im Menü per Default angebotenen ISPs sind allerdings in Deutschland gänzlich unbekannt, stattdessen wird die Auswahl „Andere“ getroffen.
Etwas trickreich ist die Eingabe der Kennung für T-Online. Wer seine Internetzugang bisher über die Netzwerkverbindungen von Windows aufgebaut hat, ist mit der etwas umständlichen Eingabe der Parameter vertraut.

Im folgenden Schritt werden nun die T-Online-Zugangsdaten in folgender Reihenfolge in das
Feld Login eingetragen:

  • AAAAAAAAAAAATTTTTTTTTTTTMMMM@t-online.de
    Das A steht für die 12 Ziffern Ihrer Anschlusskennung, das T für die zugehörige T-Online-Nummer und
    das M für den 4-stelligen Mitbenutzer-Suffix. Dahinter folgt die Zeichenkette @t-online.de
    Sollte Ihre T-Online-Nummer aus weniger als 12 Ziffern bestehen, folgt vor dem Mitbenutzer-Suffix das Zeichen #. Der Syntax sieht in diesem Fall wie folgt aus:
  • AAAAAAAAAAAATTTTTTTTTTT#MMMM@t-online.de
    Im Feld Password darunter wird das Kennwort für Ihren Internetzugang eingetragen.

Windows-Einstellungen

In den meisten Fällen versucht der Explorer, beim Start einen Verbindungsaufbau zum Internetprovider herzustellen. Da bei der Benutzung des Routers diese Anmeldung nicht mehr funktioniert, müssen folgende Änderungen im Menü „Extras/Internetoptionen“ durchgeführt werden:
Unter der Registerkarte „Verbindungen“ ist die Einstellung „Keine Verbindung wählen“ zu aktivieren. Hier finden sich auch die LAN-Einstellungen, bei denen weder die automatische Suche noch ein Proxyserver aktiviert sein darf.


Mit diesen Einstellungen wird die Verbindung zum Internet über den Router aufgebaut.

Fazit

Bei der hier vorgestellten Konstellation betragen die Kosten für die Funkbrücke rund 800 Euro. Allerdings sind somit die Vorraussetzungen für künftige Erweiterungen wie weitere Außenstellen, optionales VPN sowie gar eine Implementierung von Hotspots geschaffen. Sich dieses Netzwerk nur deshalb zuzulegen um einen einzigen DSL-Anschluss einzusparen, rechnet sich somit kaum. Dafür ist die schnelle Datenübertragung insbesondere bei hohem Volumen gewährleistet. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen werden diese Anbindung zu Außenstellen, freien Mitarbeitern oder Geschäftspartnern zu schätzen wissen.

Lesen Sie auch Teil I und Teil II der dreiteiligen Serie „Drahtlos quer durch die Stadt: WMAN in der Praxis“.

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ZDNet.de Redaktion

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