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China wird nicht nur billige Fertigungsstätte bleiben

Das Marktforschungsinstitut Isupply hat eine Konferenz initiiert, auf der die künftige Entwicklung Chinas im Mittelpunkt stand. Eine der zentralen Aussagen: Das Land wird auch als Entwicklungsstandort immer mehr an Bedeutung gewinnen und nicht auf seine Rolle als billige Fertigungsstätte beschränkt bleiben. Zudem werden die Chinesen auch bei der Nutzung von Technologien wie Breitband eine Führungsrolle einnehmen.

China hat sich in den letzten Jahren zu einem der bevorzugten Standorte für die Herstellung von Produkten westlicher Unternehmen entwickelt. Dabei standen hauptsächlich preisliche Überlegungen im Vordergrund.

Joe Abelson von Isupply geht jedoch davon aus, dass sich chinesische Unternehmen auch immer mehr mit der Entwicklung von Produkten befassen werden, was etablierten Marktteilnehmern, die nicht so kostengünstig fertigen können, erhebliche Probleme bereiten könnte.

„Wir widersprechen dem Eindruck, dass China im Bereich Entwicklung kein Player ist“, so Abelson. „Wenn sie der Meinung sind, dass Entwicklung weiterhin nur in den USA und in China getätigt wird, müssen sie sich neu orientieren.“

Als Beispiel zog Abelson Mobiltelefone heran. So seien schon heute viele der großen Hersteller chinesische Unternehmen, aber im Jahr 2002 wurden nur rund zehn Prozent der Geräte auch dort entwickelt. Im Jahr 2008 soll diese Zahl auf 40 Prozent ansteigen. Diese Entwicklung werde aber nicht nur auf Mobiltelefone beschränkt bleiben.

Isupply geht zudem davon aus, dass chinesische Untenehmen den Rollout von schnellen Internet-Anschlüssen vorantreiben werden. Schon im Jahr 2008 soll das Land die führende Breitband-Nation sein.

ZDNet.de Redaktion

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