Inmitten der Jubelgesänge auf den VoIP-Provider Skype sind immer öfter auch kritische Töne zu hören. So beklagen sich Nutzer der kostenpflichtigen Zusatzoption Skypeout, die das Telefonieren ins klassische Festnetz ermöglicht, über mangelhafte Sprachqualität und schlechten Support.
Ein Anwender berichtet, dass er aufgrund eines Abrechnungsfehlers seinen Skypeout-Account einige Tage lang nicht nutzen konnte. Immer wieder ist auch zu hören, dass die Qualität der kostenpflichtigen Dienstleistung zu wünschen übrig lässt. Von einer zwei Sekunden langen Verzögerung ist die Rede – ein Telefonat kann so nur Sprechfunk-ähnlich geführt werden.
Skype-Sprecherin Kat James räumte ein, dass es Probleme gibt, weist in diesem Zusammenhang aber auf die immer weiter steigenden Mitgliederzahlen hin. „Wie unser Wachstum zeigt, haben wir viele zufriedene Kunden“, so James.
Doch trotzdem sind Probleme beim Kunden-Support nicht wegzudiskutieren. Derzeit verlässt sich Skype hauptsächlich auf die Geduld seiner Anwender, erfahrene Nutzer und E-Mails. Das Team zur Beantwortung der Fragen werde ständig ausgebaut. Branchenbeobachter halten dies jedoch für unzureichend.
Für die Zukunft des VoIP-Providers ist die Klärung der Support-Frage von allerhöchster Bedeutung. Denn künftig will Skype mit weiteren kostenpflichtigen Diensten Geld in die Kassen spülen. Diese lassen sich aber nur verkaufen, wenn die Probleme nicht überhand nehmen und zeitnah gelöst werden.
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