Der weltgrößte PC-Hersteller Dell ist unter Beschuss. Eine US-Anwaltskanzlei wirft dem Konzern in einer Sammelklage unter anderem Betrug, Verbrauchertäuschung und irreführende Werbung vor.
Die Kanzlei Lerach Coughlin Stoia Geller Rudman & Robbins LLP erklärte am Dienstag, der Konzern verspreche Kunden günstige Finanzierungsmöglichkeiten, um sie dann in Hochzins-Verträge zu locken. Die Klage sei am 14. Februar in San Francisco eingereicht worden. Ein Dell-Sprecher nahm zu den Angaben nicht Stellung.
Die Klage wurde in Namen einer Krankenschwester eingereicht, die einen Dell-Computer mit einem Listenpreis von 599 Dollar zusammen mit einem Drucker für 89 Dollar gekauft und am Ende eine Rechnung über 1352 Dollar erhalten haben soll. Auf Drängen eines Dell-Verkäufers habe sie sich für einen Finanzierungsplan entschieden, dessen Zinsen sich auf 27,74 bis 38,82 Prozent beliefen, hieß es.
„Dell verspricht einen günstigen Kredit, aber niemand erfüllt dafür die Bedingungen“ sagte eine Sprecherin der Kanzlei. „Dann berechnet er unverschämt hohe Zinsen.“
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