Der Prozessorhersteller AMD hat in seinem Hauptquartier in Sunnyvale einen Athlon 64 mit zwei Kernen vorgeführt. Der unter dem Codenamen Toledo entwickelte Chip soll in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen.
Der Prozessor solle dieselbe Infrastruktur nutzen wie aktuelle Athlon-64-CPUs, das heißt der Sockel 939 wird weiterhin aktuell sein. Desktop Brand Managerin Theresa DeOnis wollte darüber hinaus aber keine weiteren Details verraten. So ist derzeit nicht bekannt, mit welchen Taktraten die Dual-Core-Chips laufen werden.
Schon vor Monaten hatte AMD seine Server-CPU Opteron mit zwei Kernen vorgestellt und hat inzwischen auch zahlreiche lauffähige Systeme präsentiert. Der neue Opteron greift auf die Sockel-940-Infrastruktur zurück und soll noch vor dem Toledo Mitte des Jahres auf den Markt kommen.
Intel will zumindest im x86-Bereich den umgekehrten Weg gehen und die Dual-Core-Technologie zunächst in Desktop-Chips einsetzen. Eine als Smithfield bezeichnete CPU soll im zweiten Quartal verfügbar sein. Die Server-CPU Xeon kommt nach aktuellen Planungen erst im ersten Quartal 2006 auf den Markt.
Mit zwei Kernen will sich Intel jedoch nicht begnügen. So werden sowohl der Dual-Core-Xeon als auch die Highend-Variante des Smithfield über Hyperthreading-Funktionalität verfügen, das Betriebssystem erkennt also vier CPUs. Da bei Hyperthreading aber nur bestimmte Funktionseinheiten doppelt vorhanden sind, fällt der Geschwindigkeitszuwachs nicht so hoch aus wie bei einem weiteren vollwertigen Kern.
Lösung soll den Aufbau des EuroStacks unterstützen, der Europas souveräne digitale Infrastruktur werden soll.
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