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IT-Branche: Kostenlawine befürchtet

Der deutschen IT-Branche drohen zusätzliche Belastungen von mehr als einer halben Milliarde Euro. 150 Millionen Euro müsste sie investieren, wenn sich die Europäische Union durchsetzt und die Telekom-Netzbetreiber und Internet-Provider verpflichtet, die Daten ihrer Kunden mindestens ein Jahr lang zu speichern.

Hinzu kämen jährliche Betriebskosten von rund 50 Millionen Euro. Das befürchtet der Branchenverband Bitkom. Die EU-Initiative wird von Frankreich, Großbritannien, Irland und Schweden vorangetrieben, eine Entscheidung soll noch in diesem Frühjahr fallen.

Weitere Kosten könnten sich aus einem Urteil des Landgerichts München ergeben, sobald der Spruch rechtskräftig wird. Das Gericht betrachtet PCs auch als Kopiergeräte und hält beim Verkauf eine Urheberrechtsabgabe für zulässig, wie sie beim Erwerb von Kopierern, Scannern und Faxgeräten längst erhoben wird. Laut Bitkom wären 2003 für PCs knapp 360 Millionen Euro angefallen.

ZDNet.de Redaktion

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