ZDNet: Red Hat dagegen nennt Zahlen: Ihr Konkurrent verfüge über knapp 600.000 Enterprise-Server im Feld, Sie dagegen lediglich über 44.000…
Dyroff: Ich habe die Zahlen nicht im Kopf, aber wir liegen bei etwa 25 Prozent der Red Hat-Zahlen. Das sind Angaben von IDC.
ZDNet: In München stellte Paul Salazar, Red Hats Marketingdirektor für Europa, die Behauptung auf, Deutschland sei für seine Firma seit etwa eineinhalb Jahren der weltweit am stärksten wachsende Markt. Man verzeichne mittlerweile mehr Neugeschäft als Sie.
Dyroff: Leider kennen wir alle das Neugeschäft von Red Hat nicht, es wird in den Finanzreports ja nicht einzeln ausgewiesen. Ich verweise in diesem Fall einfach auf Referenzkunden wie die Deutsche Bahn, Siemens Business Services (SBS), der Siemens-Konzern selbst, bei der die komplette SAP-Infrastruktur auf Suse läuft. Das sind absolute Enterprise-Projekte. Wir liegen in Deutschland stabil und im Plan!
ZDNet. Nicht alle Suse-Mitarbeiter in Nürnberg waren glücklich über die Übernahme. Angeblich haben einige zu Red Hat „rüber gemacht“. Gehen da bei Ihnen die Alarmglocken an?
Dyroff: Nein. Wir haben nahezu null Turnover. Ich weiß nur von einem Mitarbeiter; dessen Wechsel hatte aber ganz andere Gründe als die Übernahme durch Novell.
ZDNet: Lassen Sie uns abschließend über München sprechen. Red Hat-Geschäftsführer Knoblich macht sich Hoffnungen, dass der Zuschlag für die Linux-Implementation im Rathaus doch noch an Red Hat gehen könnte. Wie sehen Sie die Chancen für Suse im Moment?
Dyroff: 100 Prozent. Da bin ich mir absolut sicher.
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