Longhorn: So wird die nächste Windows-Generation

Sollte Longhorn tatsächlich wie geplant im Jahr 2006 zur Verfügung stehen, liegt das letzte größere Windows-Update rund fünf Jahre zurück – in der schnelllebigen IT-Branche eine Ewigkeit. Zwischenzeitlich haben sich technisch und auch auf dem Markt neue Anforderungen und Herausforderungen ergeben, auf die Microsoft reagieren muss.

Für Unternehmen stehen weiterhin die Kosten für Beschaffung und Betrieb im Vordergrund. Da für Microsoft ein Business-Modell ohne Lizenzkosten nicht vorstellbar ist, bleibt den Redmondern nur, durch verschiedene Maßnahmen die TCO zu senken, um ihr Produkt attraktiver zu machen und der langsam herannahenden Linux-Konkurrenz zu begegnen. Entscheidend in diesem Zusammenhang sind die Erhöhung der Stabilität, die Vereinfachung der Administration auch in sehr großen Umgebungen sowie die Erhöhung der Sicherheit.

Doch auch im privaten Umfeld sind die Ansprüche an ein Betriebssystem in den letzten Jahren erheblich gestiegen: Das digitale Zuhause, in dem der PC nach dem Willen der Industrie die Schlüsselrolle spielen soll, steht vor der Tür, was erhebliche Konsequenzen nach sich zieht. Liegt die Schmerzgrenze bei PC-Anwendern heute relativ niedrig – schließlich hat man sich an die Unzulänglichkeiten in Form von Inkompatibilitäten, Sicherheits- und Stabilitätsproblemen längst gewöhnt – werden die Ansprüche im digitalen Zuhause deutlich steigen. Ein paar flotte Sprüche und einige bunte Werbeplakate werden als Eintrittskarte ins Wohnzimmer nicht genügen, auch hier sind mehr Stabilität und Zuverlässigkeit gefragt.

Während sich Microsoft zu einzelnen Applikationen bislang noch nicht geäußert hat, lichtet sich der Nebel zumindest langsam um die Basis-Funktionen des Systems. Lesen Sie auf den nächsten Seiten, wie Longhorn für die neuen Anforderungen grundlegend renoviert wird.

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ZDNet.de Redaktion

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