Longhorn: So wird die nächste Windows-Generation

Einer der Nachteile der offenen PC Architektur ist, dass ein System am Ende aus einer Vielzahl unterschiedlicher Hard- und Software-Komponenten bestehen kann, die jeweils weit reichende Probleme bis hin zum Absturz hervorrufen können.

Microsoft will in Longhorn mit der „Windows Hardware Error Archticture“ reagieren, die Fehlermeldungen verschiedener Komponenten in einem System konsolidieren soll. In diesem Zusammenhang sollen auch Funktionen eingeführt werden, um entsprechend auf die gemeldeten Fehlern zu reagieren. Zudem ist bekannt, dass Microsoft für Longhorn ein neues Treibermodell plant, das durch Vereinfachungen die Basis für mehr Stabilität und Zuverlässigkeit legen soll.

Auf die Tatsache, dass Notebooks in den vergangenen Jahren immer weiter an Popularität gewonnen haben, reagiert Microsoft mit mehreren Maßnahmen. Einerseits sollen neue Funktionen für Power Management eingeführt werden, um längere Akku-Laufzeiten zu ermöglichen. So wollen die Redmonder beispielsweise die Standards ACPI 2.0 und 3.0 umfangreicher unterstützen.

Eine Neuerung von Longhorn soll auch der Support externer Display sein, die beispielsweise auf dem Deckel eines Notebooks Platz finden können. Die Displays sollen wichtige Daten wie bevorstehende Termine schnell zugänglich machen, ohne dafür das Gerät hochfahren zu müssen. Die entsprechenden Daten werden in einem Cache hinterlegt.

Mit Longhorn will Microsoft auch die Basis für die Entwicklung neuer Festplatten legen, die zusätzlich über einen nichtvolatilen Flash-Speicher verfügen. Ein spezielles Speichermanagement soll dafür sorgen, dass benötigte Daten soweit möglich im Flash-Speicher abgelegt werden können, damit die Drehzahl der Festplatte selbst gesenkt oder diese komplett ausgeschaltet werden kann. Neben einer verlängerten Lebensdauer können dadurch auch Einsparungen beim Stromverbrauch realisiert werden.

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ZDNet.de Redaktion

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