Samsung hat kein Interesse an Siemens-Handysparte

Der südkoreanische Elektronikanbieter Samsung hat offenbar kein Interesse an einem Kauf der Handysparte von Siemens. „Wir haben eine Übernahme der Siemens-Sparte nie erwogen“, sagte Konzernchef Yun Jong-Yong dem Wirtschaftsmagazin „Focus-Money“ einer am Dienstag veröffentlichten Vorabmeldung zufolge. Samsung ist derzeit der weltweit drittgrößte Mobiltelefonhersteller, Siemens war zuletzt auf Rang fünf hinter LG Electronics abgerutscht.

Seit Monaten halten sich Spekulationen um die Handysparte von Siemens, die zuletzt Tag für Tag mehr als eine Million Euro Verlust einfuhr. Als Optionen liegen Schließung, Sanierung, Verkauf und Kooperation auf dem Tisch. Zentralvorstandsmitglied Rudi Lamprecht hatte zuletzt jedoch erklärt, der Konzern wolle sich zunächst auf die Restrukturierung konzentrieren. Neben Samsung war auch über BenQ, Ningbo Bird oder LG Electronics als mögliche Partner für Siemens in dem Geschäftsbereich spekuliert worden.

Für das laufende Jahr zeigte sich Yun Jong-Yong optimistisch. „Es gibt dieses Jahr im Markt ein großes Wachstumspotenzial“, sagte er in dem Interview. Samsung werde alleine im ersten Halbjahr zehn neue UMTS-Handys in den Verkauf bringen.

ZDNet.de Redaktion

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