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Paradox: Online-Stellenbörsen brummen

Während in Deutschland für Februar die höchste Arbeitslosigkeit seit dem Krieg ausgewiesen wird, brummt der Online-Stellenmarkt wie seit den goldenen New Economy-Zeiten nicht mehr. Im Januar dieses Jahres stieg der Jobpilot-Index für Stellenangebote im Internet auf 153 Punkte. Gegenüber dem Vorquartalsstand legte der Wert 19 Punkte zu. Zudem liegt er um 57 Punkte über dem Vorjahreswert. Damit setzt sich der seit letztem Jahr erkennbare Aufschwung am Online-Arbeitsmarkt fort.

Der Jobpilot-Index basiert auf einer Auswertung der Stellenangebote der je zehn wichtigsten deutschen Online-Stellenbörsen und Unternehmens-Webseiten. Der Teilindex für die Jobbörsen erreicht mit 160 Punkten den höchsten Stand seit Messung der offenen Stellen im Jahr 2002. Damit übertrifft er im Januar den Vorjahreswert um 59 Punkte und das Vorquartalsergebnis um 22 Punkte. Der Teilindex Unternehmen hingegen verzeichnet mit 94 Punkten ein Minus von zwei Punkten im Vergleich zum Oktober letzten Jahres. Allerdings liegt dieser Wert 38 Punkte über dem Vorjahresergebnis.

Im Kontrast zu diesen guten Ergebnissen verzeichnen die Stellenanzeigen in den Tageszeitungen erstmals seit neun Monaten wieder einen Rückgang. Der Index fällt im Januar dieses Jahres von 86 Punkten aus dem letzten Quartal auf 60 Punkte.

Für neun von elf Berufsgruppen gibt es im Januar 2005 mehr Stellenangebote als im Vorquartal. Bis auf Berufe im sozialen Bereich sowie im Verkauf/Kundenberatung konnten sich alle Berufsgruppen verbessern. Den Index führen mit einem Plus von 111 Punkten die Berufe in Marketing, Werbung und PR an. Allerdings nur bei den Online-Jobbörsen. Die Angebote auf den Unternehmens-Webseiten verzeichnen in dieser Berufsgruppe ein Minus von 59 Punkten. Insgesamt stehen neben den Marketingberufen Führungsfunktionen in Management und Verwaltung, technische Berufe und der HR-Bereich mit ihren Stellenangeboten an der Spitze.

ZDNet.de Redaktion

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