Die TV- und Video-Suchmaschine Blinkx hat eine Kooperation mit dem Film-Downloadservice Movielink vereinbart. Künftig wird die Online-Suche bei Blinkx die knapp 1000 Filmtitel von Movielink umfassen. Auch Internetgrößen wie Google, Yahoo und MSN arbeiten zurzeit an der Video-Suche im Internet, aber das kleine kalifornische Unternehmen könnte die Nase vorne haben, berichtet die Los Angeles Times. Blinkx findet gesuchte Filme nicht nur durch Texte zum Inhalt, sondern auch anhand einer Spracherkennungssoftware.
Die Suchanfrage „I’ll be back“ führt so beispielsweise zu den „Terminator“-Filmen mit Arnold Schwarzenegger, auch wenn der bekannte Ausspruch nicht in einer als Text vorliegenden Inhaltsangabe vorkommt. Blinkx hat zwar nur die Erlaubnis von Movielink, die Trailer der Filme auf diese Weise zu durchsuchen, aber die Technologie könnte ein erster Schritt zu einem kommerziellen Downloadservice sein, so die LA Times.
Zurzeit ist der Filmdownload noch kein Massenmarkt. Zudem bremsen die Hollywood-Studios die Entwicklung dahin eher, weil sie um ihre Cashcow DVD fürchten. Der Film-Download könnte aber bald durch entsprechende Geräte, die PC und TV verschmelzen, massenmarktfähig werden. Bisher haben nur vier Prozent der US-Konsumenten Filme aus dem Internet geladen, wie aus einer aktuellen Umfrage des Marktforschers Ipsos-Insight unter 1.000 US-Konsumenten über zwölf Jahren hervorgeht. 43 Prozent wissen aber um die Möglichkeit des Film-Downloads und bei jungen Usern ist die Zahl der Downloader höher. DVD-Brenner und Unterhaltungselektronik, die den PC mit dem Fernseher verbindet, könnten aber das Interesse an illegalen Angeboten steigern, wenn legale Alternativen fehlen.
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