Nachdem sich Intel und IBM im Servermarkt lange CPU-Kämpfe geliefert haben, will der Prozessor-Hersteller nun für eine einvernehmliche Zukunft sorgen: Manager des CPU-Herstellers deuteten auf dem IDF am Dienstag an, dass die neue Itanium-Prozessoren in erster Linie bei Servern von Big Blue zum Einsatz kommen sollen. IBM wollte die Meldungen jedoch nicht kommentieren.
Erst vor einer Woche hatte Big-Blue angekündigt, den Support für den Itanium einzustellen oder zumindest einzuschränken. Intel-Manager Pat Gelsinger bezeichnete den IBM-Chip Power als Erzrivalen der eigenen Technologie. „Es sind zwei Pferde im Rennen: Power und Itanium“, so der Leiter der Digital Enterprise Group. Es überrasche nicht wirklich, dass IBM Itanium-Technologie nacheifere, wenn die Motivation „Power“ sei.
Intel hat seine Auslieferungsziele für den Itanium im vergangenen Jahr verfehlt. Trotzdem pumpt das Unternehmen weiter Geld in die CPU-Entwicklung. Die Begründung: Es sei nicht ausreichend, sich auf eine einzige Prozessor-Technologie wie die Pentiums and Xeons zu konzentrieren. Damit allein könne man gegen die Konkurrenz wie Sun, die mit Sparc-Chips aufwartet, nicht bestehen. Gelsinger kündigte außerdem eine neue Itanium-CPU namens Poulson an. Nähere Details nannte er nicht, nur das Veröffentlichungsdatum steht fest: Der Prozessor soll 2007 zu haben und für die Tukwila-Server-Platform maßgeschneidert sein.
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