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Geschützt ins Netz: Norton Internet Security 2005

Norton Internet Security 2005 (NIS 2005) ist ein Paket aus vier Dienstprogrammen, die den PC vor kriminellen Hackern schützen sollen. Während die Komponenten Norton Antivirus 2005 und Norton Personal Firewall 2005 den in sie gesetzten Erwartungen gerecht werden konnte, erwies sich Norton Antispam 2005 als langsam.

Besonders enttäuschend war Norton Parental Control, da sich dieses Programm eher reaktiv als proaktiv verhielt. Zudem verringerte sich die Geschwindigkeit des Testsystems durch diese Suite dramatisch. Wenn man 80 Euro für ein Sicherheitspaket bezahlt, sollten alle seine Bestandteile reibungslos funktionieren, ihre Aufgebe erfüllen und zusammenarbeiten. Die neuen Werkzeuge bieten bisherigen Nutzern nichts, was ein Upgrade rechtfertigen würde. Für diejenigen, die sich zum ersten Mal ein Internet-Sicherheitspaket anschaffen, kann nach Ansicht der Redaktion in Bezug auf umfassende PC-Sicherheit niemand Zonealarm das Wasser reichen – nicht einmal Norton.

Einrichtung und Benutzeroberfläche

Die Version zum Herunterladen und die auf CD erhältliche Version von Norton Internet Security 2005 sind identisch. Das installierte Programm beansprucht letztlich 200 MByte auf der Festplatte, mehr als McAfee oder Zonealarm. Wer bereits Norton-Programme auf seinem Computer hat (etwa Norton Antivirus, das Bestandteil von Norton Systemworks 2005 ist), kann die Installation von NIS so konfigurieren, dass nur neue Produkte berücksichtigt werden.

Im Test verlief die Installation von NIS 2005 ohne Probleme, jedoch sehr schleppend. Selbst mit einem 3-GHz-Pentium-Rechner benötigte NIS 2005 zehn Minuten zum Konfigurieren und noch einmal so lange für das Herunterladen von Updates. Nach der Installation auf dem Windows XP SP2-Testsystem empfahl NIS 2005, dass man die Firewall aus dem Programmpaket anstelle der Firewall von Windows verwenden solle. Das Problem dabei ist nicht die Empfehlung selbst – es ist eine gute Empfehlung – sondern das Fehlen einer Erklärung, ein Problem, das sich bei NIS 2005 immer wieder findet. Man sollte über die Vorzüge einer Option informiert sein, bevor man seine Entscheidung trifft.

Die Benutzeroberfläche von NIS 2005 dürfte erfahrenen Norton-Nutzern vertraut sein, es gibt an der linken Seite vier Karteikarten für Internet Security, Antivirus, Antispam und Parental Control. Wenn man eine der Karten anklickt, werden Unterpunkte und Konfigurationseinstellungen angezeigt. Wenn man zum Beispiel auf Antispam klickt, sieht man Status & Settings sowie Statistics. Auf der rechten Seite finden sich Berichte und zusätzliche Optionen. All dies ist zwar selbsterklärend, jedoch in der Bedienung sehr langsam. Bei einigen Menüpunkten dauerte es bis zu 15 Sekunden, bevor sich ein neues Fenster öffnete.

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ZDNet.de Redaktion

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