Die Deutsche Telekom hat im vergangenen Jahr einen überraschend hohen Überschuss erwirtschaftet: Wie der Konzern am Mittwoch nach Börsenschluss mitteilte, lag das Plus bei 4,6 Milliarden Euro nach knapp 1,3 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Zu dem enormen Gewinnanstieg trug unter anderem der Verkauf von Anteilen an dem russischen Mobilfunkbetreiber MTS bei.
Beim Umsatz legte die Telekom um knapp vier Prozent auf rund 58 Milliarden Euro zu und wuchs damit schneller als Konkurrenten wie France Télécom und die niederländische KPN. Wachstumsmotor war erneut die US-Mobilfunktochter. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um sechs Prozent auf 19,4 Milliarden Euro. Für 2005 erwartet der Konzern einen weiteren Anstieg des Ebitda auf 20,7 Milliarden bis 21,0 Milliarden Euro.
Beim Umsatz und Ebitda erfüllte der Konzern die Analystenerwartungen, beim Nettogewinn übertraf die Telekom die eigene Prognose und die der Branchenexperten.
Das gilt auch für den Barmittelüberschuss. Der lag bei 10,2 Milliarden Euro, knapp zwei Milliarden Euro höher als 2003. Das sorgte für enorme Fortschritte beim Abbau der Schulden, die Ende 2004 bei 35 Milliarden Euro lagen. Pro Monat senkte die Telekom ihre Verbindlichkeiten um etwa eine Milliarden Euro. Der Konzern plant jetzt eine Dividende von 0,62 Euro je Aktie. Sie würde damit am oberen Rande der bisherigen Ankündigung liegen.
„Der Cash-Flow ist wirklich beeindruckend. Die Telekom hat damit die Schulden so weit gedrückt wie es kaum einer erwarten konnte. Das ist eine gute Grundlage, um jetzt in Wachstum zu investieren“, sagte Hannes Wittig, Telekom-Analyst bei Dresdner Kleinwort Wasserstein.
Eine punktgenaue Landung gelang dem größten europäischen Telekommunikationsbetreiber bei der deutschen Mobilfunktochter. T-Mobile erfüllt nach Angaben aus Konzernkreisen die Vorgabe von Konzernchef Kai-Uwe Ricke, für 2004 eine Ebitda-Marge von 40 Prozent zu erreichen. Die deutsche Mobilfunktochter hatte dafür im zweiten Halbjahr die Ausgaben für das Anwerben neuer Kunden deutlich gedrosselt und dadurch Marktanteile verloren.
Auf ihrem Heimatmarkt erzielte die Mobilfunktochter ein Ebitda von 944 Millionen Euro, ein leichter Rückgang von 1,4 Prozent. Mit einer Ebitda-Marge von 43,2 (Vorjahr: 43,9) Prozent erreichte die Telekom ihre eigene Planung. Der durchschnittliche Umsatz je Kunde sank jedoch leicht auf 23 Euro von 24 Euro. Wachstumstreiber war erneut die Mobilfunktochter in den USA, die ihren Umsatz um 25,4 Prozent auf 2,499 Milliarden Euro steigerte.
Der Festnetzbereich T-Com blieb mit 7,2 (7,5) Milliarden Euro der größte Umsatzträger im Konzern, musste jedoch in Deutschland Einbußen hinnehmen. Auf dem Heimatmarkt sanken die Erlöse um 5,1 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Die Telekom erklärte dies mit „Call by Call“- und „Preselection“-Angeboten der Wettbewerber und einem Rückgang bei den konzerninternen Umsätzen.
Fast zwei Drittel halten jedoch eine Umsetzung aller Vorgaben von NIS 2 bis Jahresende für…
Mit dem Dekryptor von Bitdefender können Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware Dateien wiederherstellen.
In der Vorweihnachtszeit ist vor allem Malvertising auf dem Vormarsch. Cyberkriminelle locken Nutzer über schädliche…
Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.
Eine schwerwiegende Anfälligkeit hebelt die Sicherheitsfunktion Seitenisolierung auf. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS und…
DeepL Voice ermöglicht Live‑Übersetzung von Meetings und Gesprächen in 13 Sprachen.