Der US-Telekomkonzern Qwest hat Zweifel an einer ernsthaften Prüfung seines Kaufangebots durch den Übernahmekandidaten MCI geäußert. Zudem beklagte Qwest-Chairman Richard Notebaert in einem Brief an den Vorstand von MCI, nur begrenzt Zugang zu den Finanzdaten von MCI bekommen zu haben. „Wir stellen in Frage, ob unser jüngster Vorschlag wirklich gründlich geprüft worden ist“, schrieb Notebaert. „Wir sind auch besorgt, dass der Prozess in den kommenden zwei Wochen lediglich ein Prozess um des Prozesses Willen sein wird, anstatt einer wirklichen Bewertung unseres Angebots.“ MCI hat bereits einer Übernahme durch den größten US-Telekomkonzern Verizon angenommen. Dennoch hatte Verizon MCI am Mittwoch zwei Wochen Zeit für weitere Fusionsgespräche Qwest eingeräumt.
MCI hatte Mitte Februar ein Angebot von Qwest über acht Milliarden Dollar ausgeschlagen und sich stattdessen für die 6,7 Milliarden Dollar schwere Offerte Verizons entschieden. Vor allem die solidere Bilanz und die größeren Wachstumsaussichten hätten den Ausschlag zu Gunsten Verizons gegeben, hatte es in mit den Verhandlungen vertrauten Kreisen geheißen. Qwest hatte sein Angebot allerdings jüngst nachgebessert.
MCI teilte am Mittwoch mit, das Unternehmen verpflichte sich einem vollständigen und sinnvollen Informationsaustausch mit Qwest. „Wir glauben, dass ein konstruktiver Dialog anstelle von Rhetorik in jedermanns Interesse ist.“ Mehrere große MCI-Aktionäre haben das Unternehmen gedrängt, das Angebot von Verizon noch einmal zu überdenken, da die Offerte von Qwest zeige, dass die von Verizon zu niedrig sei.
Auch Verizon hatte erklärt, es sei im Interesse der Aktionäre, wenn sich MCI mit der jüngsten Offerte von Qwest befasse, die den Anteilseignern bei einer Fusion größeren Mehrwert bringen könne. Das Unternehmen gehe aber davon aus, dass MCI zu dem gleichen Ergebnis kommen werde wie nach den monatelangen Verhandlungen mit Qwest zuvor und sich erneut für Verizon entscheiden werde.
Qwest geht davon aus, in einem gemeinsamen Unternehmen mit MCI Kosten von insgesamt rund 14,8 Milliarden Dollar einsparen zu können. Dafür würden 12 000 bis 15 000 Arbeitsplätze gestrichen. Verizon rechnet mit Kosteneinsparungen von sieben Milliarden Dollar einschließlich der Streichung von 7000 Stellen und höheren Umsätzen. Dafür würden mehr als drei Milliarden Dollar in die Modernisierung des MCI-Netzes investiert, sagte Verizon-Chef Ivan Seidenberg am Mittwoch vor dem Energie- und Handelsausschuss des US-Repräsentantenhauses am Mittwoch in Washington.
Trotz der jüngsten Entwicklung bezweifeln Analysten allerdings, dass sich Verizon auf einen Bieterwettlauf um MCI einlassen würde.
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