Die Nachfrage nach großflächigen LCD-Panels, wie sie in Notebooks, bei PCs oder Fernsehern zum Einsatz kommen, ist noch stärker als von Analysten bisher angenommen. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Displaysearch wird die Nachfrage in diesem Jahr auf 173 Millionen Panels ansteigen und damit über der Marke liegen, die Marktbeobachter noch im Dezember vorausgesagt haben.
Von den Panels wird der überwiegende Teil bei PCs eingesetzt – insgesamt 99 Millionen Stück gehen auf den Desktop-Bereich. Der Notebook-Bereich sorgt für einen Absatz von 57 Millionen LCD-Panels und bei Fernsehern sollen im laufenden Jahr über 17 Millionen LCD-Panels zum Einsatz kommen. Damit sind die TV-Geräte der Sektor, der gegenüber den letzten Prognosen am meisten zugelegt hat.
Auf die Preise wird sich der Nachfrageboom aus Produzentensicht erst in der zweiten Jahreshälfte positiv auswirken, erklärte Displaysearch-Analyst David Hsieh gegenüber dem IT-Dienst DigiTimes. Bis dann sollen die Preise weiter nachgeben. Aus Sicht der Produzenten bessere Preisaussichten gibt es im 17-Zoll-Bereich bei Computer-Monitoren. Hier sei die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Preise demnächst um fünf Dollar pro Stück ansteigen, besonders da das Angebot knapp und die Preise bisher stark gefallen sind, sagte Hsieh.
Während also die Produzenten bei Panels im Computerbereich zumindest mit einer Stabilisierung rechnen dürfen, geht es bei den LCD-Fernsehern weiter preismäßig bergab. Die Marktforscher rechnen mit Verbilligungen von zehn Prozent bis Juni. Die LCD-TV-Panel-Preise sollen auch danach zumindest bis Jahresende weiter nachgeben.
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