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SCO hat sich verrechnet

Der als Linux-Jäger bekannten SCO Group droht neues Ungemach: Das Unternehmen muss seine Bilanzen für die ersten drei Quartale des abgelaufenen Geschäftsjahres neu berechnen. Insgesamt gebe es drei Rechenfehler, teilte SCO in einem Filing an die Börsenaufsicht SEC mit. Für das vierte Quartal hat die Firma noch keine Bilanz vorgelegt.

Für alle drei in Frage kommenden Quartale hat das Unternehmen Fehler bei der Abrechnung von Aktienvergütungen an Mitarbeiter eingestanden. Diese seien nicht gemäß den Bestimmungen verrechnet worden. Schlagend werden könnte dieser Fehler in der Bilanz, wenn SCO die ausgegebenen Aktien seinen Mitarbeitern wieder abkaufen muss, sagte Unternehmenssprecher Blake Stowell. Das zweite Problem betrifft Fehler bei den Dividenden-Berechnungen. Schließlich seien Aktien-Vergütungen aus dem ersten Quartal fälschlicherweise im zweiten Quartal zugerechnet worden.

Die Bilanzierungs-Troubles sind aber nicht die einzigen und größten Unannehmlichkeiten für das Unternehmen. SCO hat mit stetig sinkenden Umsätzen aufgrund des schlechten Geschäftes mit seinen Unix-Verkäufen zu kämpfen. Darüber liefern die zahlreichen Prozesse gegen Linux-User nicht die gewünschten Erfolge. Schließlich hat die Nasadaq das Unternehmen von der Börse entfernt. SCO hat den Rausschmiss vorerst nur verzögern können, indem es eine Anhörung beantragt hat, die für 17. März festgesetzt wurde.

ZDNet.de Redaktion

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