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IDF: Intel blickt in die Zukunft

Auf dem Intel Developer Forum in San Francisco stellte Justin Rattner, Director der Corporate Technology Group, die Visionen die Chipriesen für die nächsten 10 Jahre sowie die aktuellen Entwicklungsprojekte vor. Den Mittelpunkt bildet dabei die Platform 2015, die das heute bekannte Computing-Umfeld in wesentlichen Punkten erweitern und verbessern soll.

Zu den Einzelheiten hielt sich Intel aber eher bedeckt. Viele der kommunizierten Visionen sind nicht neu und sollten eigentlich schon Ende der Neunziger „in zehn Jahren Realität werden“. Dazu gehören die üblichen Verdächtigen wie Sprach- und Gestenerkennung, eine höhere Fehlertoleranz sowie ein dem Menschen ähnlicheres Verhalten, das Fehler eher tolerieren und Alternativen aufzeigen soll.

Intels Vision vom PC im Jahr 2015

Einige Demos hatte der Intel-Manager aber dann doch im Gepäck. So wurde ein auf der nächsten Centrino-Generation „Napa“ basierendes Notebook gezeigt, das eng mit einem drahtlos angebundenen Handy interagiert hat. Beispielsweise konnte die Kamera des Mobiltelefons direkt vom Notebook aus genutzt werden. Die nächste Demo wurde unmittelbar von diesem Szenario abgeleitet.

Intel zeigte einen Algorithmus, der die vom Handy in eher schlechter Qualität gelieferten Bilder qualitativ deutlich verbessert hat. Einerseits wurden Störungen im Bild beseitigt, andererseits konnte das Image jetzt auch relativ scharf bildschirmfüllend dargestellt werden, obwohl die niedrige Auslösung eigentlich nur eine Anzeige in stark verpixelter Form zugelassen hat. Für Intel von besonderem Interesse: Der Codec ist sehr rechenintensiv. So wurde die benötigte Zeit für die Umwandlung des Bildes mit einer Minute angegeben, Video soll nochmals eine um den Faktor 1000 höhere Rechenleistung benötigen. Als eines der Anwendungsfelder nannte Rattner den TV-Bereich, in dem PAL- oder NTSC-Videos auf HDTV umgerechnet werden könnten.

Eine von Intel entwickelte Routine verbessert die Bildqualität erheblich

Gegen Ende seiner Keynote hat der Intel-Manager nochmals eines der Hauptthemen des IDF aufgegriffen: Parallelisierung. So arbeitet das Unternehmen nach Dual-Prozessor, Hyperthreading und Dual Core weiter daran, dass Chips immer mehr Threads gleichzeitig ausführen können. Schon in wenigen Jahren sollen auf einem Die mehr als zwei Kerne Platz finden, im nächsten Jahrzehnt dann mehrere hundert.

Zur weiteren Leistungssteigerung bei PC-Prozessoren scheint Intel weitgehend auf dieses Rezept zu setzen, von Megahertz und Gigahertz war jedenfalls keine Rede mehr. Der Chiphersteller will sich neben der Integration von immer mehr Kernen auf einem Die aber durch die Entwicklung spezieller Compiler auch darum kümmern, diese Leistung in Applikationen zur Verfügung zu stellen.

ZDNet.de Redaktion

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