Der Halbleiterhersteller AMD stellt heute seinen Mobilprozessor Turion 64 vor. Der 64-Bit-Chip ist als Konkurrent zu Intels stromsparenden Pentium M positioniert und soll in kleineren Notebooks eingesetzt werden.
Auf den Markt kommen Varianten mit 25 und 35 Watt maximaler Leistungsaufnahme, die mit dem Kürzel ML beziehungsweise MT gekennzeichnet werden. Das Einstiegmodell ist der Turion 64 ML 30 beziehungsweise MT 30, der mit 1,6 GHz Taktfrequenz läuft und mit einem MByte L2-Cache ausgestattet ist. Die Modellpalette wird derzeit vom ML 37 abgerundet, der ebenfalls über 1 MByte L2-Cache verfügt, aber mit 2 GHz getaktet ist.
Die Architektur des Turion 64 unterscheidet sich kaum vom Desktop-Pendant Athlon 64, charakteristische Merkmale wie der integrierte Speichercontroller sind ebenfalls enthalten. Zusätzlich ist der Turion mit SSE3 ausgestattet, dessen Einführung aber auch beim Athlon 64 in Kürze erwartet wird. Um die niedrigere Leistungsaufnahme zu erreichen, wird der Chip nur mit niedrigeren Taktfrequenzen angeboten. Außerdem hat AMD der CPU neue Powermanagement-Features mit auf den Weg gegeben.
Im Gegensatz zu Intel bietet AMD mit dem Turion 64 keine komplette Plattform, sondern setzt für Chipsatz, Grafik und WLAN auf die Produkte von Partnern. Intel hat diese Komponenten zusammengefasst und vermarktet diese unter dem Namen Centrino. Unabhängige Benchmarks sind bislang nicht verfügbar.
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