Apple hat sich im Kampf um das Format der nächsten DVD-Generation auf die Seite der Blue-Ray-Allianz von Sony geschlagen. Die Blue-Ray Disc Association und der Computerhersteller teilten mit, dass Apple der Allianz beigetreten ist und künftig das Blue-Ray-Format promoten wird. Außerdem wird die Software von Apple, darunter Programme wie Imovie, iDVD und Final Cut Pro, das Sony-Format unterstützen.
„Kapazität ist alles für PC-Hersteller“, so der Analyst Ted Schadler von Forrester Research zur New York Times. Die Blu-Ray-Disk sei bei der Speicherkapazität dem konkurrierenden Format, der HD DVD von Toshiba und NEC, einfach überlegen. Eine Blue-Ray-Disk kann Daten von bis zu 50 GByte speichern, während die HD DVD nur auf maximal 30 GByte kommt. Der derzeitige DVD-Standard erlaubt nur Datenmengen bis zu 8,5 GByte.
Zwischen der Allianz um Sony und dem Konsortium um Toshiba und NEC ist ein Kampf um die Etablierung des jeweiligen Standards entbrannt. Die Blue-Ray Disc Association zählt über 100 Mitglieder, darunter neben Sony selbst wichtige Hardwarehersteller wie Dell, HP, Hitachi, JVC, Panasonic und Samsung. In Hollywood stehen neben den Sony-Studios auch Metro-Goldwyn-Meyer (MGM), 20th Centrury Fox und Disney auf der Blue-Ray-Seite. Warner Bros, New Line Cinema, Universal und Paramount stehen auf der Seite der HD DVD. Neben höherer Kapazität versprechen beide Formate High-Definition-Bilddarstellung, bessere Tonqualität und besseren Kopierschutz. Der Vorteil von HD DVD ist der kostengünstigere Umstieg auf die neue Technologie.
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